Tagebuchbloggen 11.02.2010 –
Die Kaufrausch-Edition

Ich bin in der Agentur etwas davon überrascht worden, wie voll der Schreibtisch auf einmal war, den ich eigentlich bis 13 Uhr leergearbeitet haben wollte, um danach entspannt nach Hause zu gehen und mir was Schönes zu kochen. Deshalb hatte ich keine selbstgepackte Lunchbox im Rucksack. In der unerwarteten Mittagspause habe ich mir ein Salamibrötchen vom Bäcker geholt – nur echt mit Remoulade und jeweils EINER Gurken- und Tomatenscheibe. Als Karmaausgleich (wenn ich schon nix Schönes esse, will ich wenigstens was Schönes kaufen) habe ich nebenan bei Butlers zugeschlagen – denn das Kochen und Fotografieren und darüber Bloggen braucht dringend Nachschub an schickem Steingut. Unter anderem in der Tüte gelandet: eine Küchenschürze.

40 Jahre bin ich ohne ausgekommen, aber seit ich dauernd und ständig und immer wieder mit flüssigen und/oder staubigen Zutaten meine heimischen Schlumpfklamotten einsaue, ist die Erkenntnis gereift, dass ich eine Schürze brauche. Sie orientiert sich am schicken Metzger-Design: Schlaufe hinter dem Kopf, Schleifchen zum Zubinden auf dem Rücken, weiße Längsstreifen. Das einzige Manko ist die Farbe. Die schöne dunkelblaue gab’s nur in der Kellnerschürzenvariante, also ohne vollflächige Abdeckung des Oberkörpers, den ich besonders gerne vollschmoddere. Deswegen habe ich seit gestern zwei Teller mit orangefarbenem Rand, zwei mit braunem, giftgrüne Tischsets, lilafarbene Kerzen und eine *hust* rosafarbene Schürze.

Sieht ja keiner.

butlers

(Jetzt weiß ich auch, woher die re:publica-Macher ihre Farbkombi haben.)