Grüne Linsen mit Roter Bete, Mozzarella und Champignons en papillote

Ist ja quasi schon Weihnachten – Zeit fürs Päckchenpacken. (Entschuldigung.)

Wenn man das Päckchen auspackt, liegen darin grüne Linsen in einem Ingwerdressing, angebratene Champignons, gekochte Rote Bete und zerrupfter Büffelmozzarella. Das Rezept ist für vier Personen und stammt mal wieder aus Die neue vegetarische Küche von Maria Elia.

1 Gemüsezwiebel, fein gehackt, und
2 Knoblauchzehen, fein gehackt, in
3 EL Olivenöl

bei mittlerer Hitze weich dünsten. Darauf

225 g Puy- oder braune Linsen und
2 Lorbeerblätter geben und mit
Wasser bedecken.

Alles einmal aufkochen und dann circa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind (notfalls Wasser nachgießen). Lorbeerblätter entfernen, Linsen abgießen und noch warm mit einem Dressing mischen, das aus folgenden Zutaten besteht:

1 zentimetergroßes Stück Ingwer, gerieben,
1 Knoblauchzehe, gerieben,
30 ml Reisessig,
1 EL Zucker
1 EL Sojasauce,
1 EL Zitronensaft,
75 ml Sesamöl und
2 TL Dijon-Senf.

Das Linsen-Dressing-Gemisch mit
Salz,
Pfeffer und
4 EL frisch gehackten Koriander (bei mir war’s Petersilie)

abschmecken. Time-Warp: Während die Linsen vor sich hinköcheln, kann man nicht nur das Dressing machen, sondern sich auch um den Rest kümmern.

500 g Büffelmozzarella in Stücke schneiden.
200 g gekochte Rote Bete in Streifen schneiden.

4 Riesenchampignons oder 8 kleinere (jeweils entstielt) mit
Salz und
1 Prise Chiliflocken in
2 EL Oliven- oder Sesamöl

bei hoher Hitze von jeder Seite drei Minuten anbraten.

4 Backpapierquadrate, circa 40 x 40 cm, bereitlegen. Wenn die Linsen gar sind, die Champignons zuunterst aufs Backpapier legen, darauf die Linsen, die Rote Bete und den Mozzarella verteilen. Die Pakete mit einem breiten Streifen Backpapier verschnüren. Alles für 15 bis 20 Minuten auf einem Backblech im auf 190° vorgeheizten Backofen backen. Dazu einen Rucola-Salat reichen. (Oder auch nicht.)

Laut Buch lassen sich die Pakete prima vorbereiten und halten sich im Kühlschrank bis zu zwei Tage.

Ich fand das ganze optisch sehr hübsch und geschmacklich noch hübscher. Vor allem das Ingwerdressing hat es mir angetan; da ich nur für mich gekocht habe, aber keine Lust hatte, mit einer viertel Knoblauchzehe zu arbeiten, habe ich jetzt noch Dressing für ein paar leckere Salate.

Ich würde beim nächsten Mal die Rote Bete weglassen. Im Zusammenspiel mit den Linsen bekommen sie einen leicht nussigen Geschmack, aber ihre Erdigkeit überwiegt trotzdem*. Alles andere ist viel weicher: der milchige Mozzarella, die feinen Linsen und die kaum zu spürende Säuerlichkeit des Dressings. Da waren mir die Rote Bete etwas zu großmäulig. Deshalb haue ich demnächst lieber noch eine Handvoll mehr Champignons in die Pfanne, denn die haben mir mit ihrem leichten Sesamhauch wirklich gut geschmeckt.

Edit: Ich habe beim ersten Zubereiten fertig gekochte Rote Bete genommen, und die waren wie beschrieben. Beim zweiten Mal habe ich stattdessen rohe gekauft und sie selber bissfest gekocht – und die waren der Hammer. Da hat alles gepasst. Insofern ziehe ich mein erstes Urteil zurück: Rote Bete rein. Dringend.