Mona Lisa Smile

Mona Lisa Smile (Mona Lisas Lächeln): pseudo-feministisches Geblubber mit Julia Roberts als Kunstlehrerin am traditionsreichen Wellesley-College in den 50ern. Der Film kann sich nicht entscheiden, ob er nun eine der fünf angerissenen Liebesbeziehungen mehr als nur schablonenartig anreißt oder doch lieber den Konflikt „Küche oder Karriere“ beleuchtet oder nur den Selbstverwirklichungswunsch der Hauptfigur abbildet oder generell ein Statement zum Leben der amerikanischen Frau nach dem Zweiten Weltkrieg abgibt.

Es sollte wohl so eine Art Dead Poets Society für Mädchen werden; das ist es leider sowas von gar nicht geworden. Stattdessen quält sich Mona Lisa Smile von einer Handlungsebene auf die nächste, und keine wirkt richtig fertig. Viele Nebenfiguren werden spannend angerissen (die lesbische Krankenschwester, die einsame Vermieterin, die promiskuitive Studentin), aber alle versacken in einem sehr unstrukturiert wirkenden Drehbuch. Und Julia Roberts habe ich bisher nur Pretty Woman abgekauft und danach keine einzige Rolle mehr. Vor allem nicht diese.