La mala educación

Ziemlich bunt, ziemlich verknotet, aber dann am Ende doch etwas unbefriedigend aufgelöst – irgendwie sind eingeblendete „Und das passierte nach dem Abspann mit den Figuren“-Tafeln immer so ein bisschen drückebergerisch. Dabei hat Pedro Almodóvar doch so viel für uns aufgetürmt. Der Film erzählt von zwei Schulfreunden, die sich bereits im Kindesalter ineinander verlieben, aber von einem ihrer katholischen Lehrer auseinandergerissen werden, weil dieser einen der Jungen für sich beansprucht. Jahre später begegnen die beiden sich wieder: der eine ist Regisseur, der andere Schauspieler, und dieser bietet seinem alten Freund eine Geschichte an, die von zwei Schulfreunden erzählt, die sich bereits im Kindesalter ineinander verlieben, aber … ihr wisst schon. Die „reale“ Filmhandlung vermischt sich mit der Filmhandlung, die nun gedreht wird, es gibt eine Menge schöner Männer anzugucken, allen voran Gael García Bernal und Fele Martínez, und viele bunte Farben und Kostüme und Kulissen, und es ertönen himmlische Knabenchöre, aber irgendwie kommt La mala educación (Schlechte Erziehung) nicht ganz aus den Puschen. Selbst die für mich überraschende Wendung einer der Figuren mittendrin, die den Film ein wenig aus seiner zielgerichteten, seltsamen Leichtigkeit hob, obwohl es um das Thema Kindesmissbrauch geht, hat dem Film kein zusätzliches Tempo eingehaucht. Ich habe Höhepunkte vermisst, irgendwas, woran ich mich emotional festhalten und festbeißen konnte, anstatt dem Film einfach willenlos zu folgen. Trotzdem hat er mir gefallen, vielleicht gerade weil er keine großen Anstrengungen gemacht hat, mir zu gefallen.

Eine Antwort:

  1. Sehen will…