Um vier Uhr morgens habe ich mich ins Bett gezwungen, sonst wäre ich heute überhaupt nicht agenturfähig gewesen. Ich war auch nur 15 Minuten zu spät, bin dafür aber ungeschminkt und haben einen standesgemäßgen bad hair day. Ejal. Das war’s wert. Ich habe zwar leider die Dankesrede von Präsident Obama (YAY!) nicht live mitgekriegt, sondern sie erst heute morgen online geguckt, aber damit habe ich nur mein nächtliches Treiben konsequent fortgesetzt. Denn ich saß nicht alleine in Berlin in einer Wohnung, die nicht meine ist, sondern habe zwischen BBC, CNN und dem ZDF hin- und hergezappt und war in Begleitung von vielen, vielen Twitterern, einer ständig aktualisierten Election Map der New York Times, habe Blogs verfolgt … ja gut, und ich habe nebenher ein bisschen auf dem iPhone gepokert, wenn CNN mal wieder Werbung gemacht hat oder Anderson Cooper nicht im Bild war. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich allein und nerdig war – sondern immer, dass eine ganze Rotte Menschen genauso interessiert/verspackt ist wie ich. Das war grandios.

Und mein home state Indiana könnte es sogar diesmal geschafft haben, die richtige Partei zu wählen. Wäre seit 1964, wenn ich mich nicht irre, das erste Mal.

And now for something completely different.