Tagebuch Dienstag, 9. Oktober 2018 – Alltag

Morgens Zeug in den Keller geschleppt. Jetzt steht nichts mehr vom Umzug oder der Farbenschlacht in meiner Wohnung, bei dem ich immer, wenn ich es sehe, denke: „Ach ja, das musst du noch runterbringen.“

Zwei leere Spezi-Kisten zum Supermarkt getragen, die der dortige Pfandautomat nicht erkennen wollte. Die freundliche Kassiererin zog aus dem Lager eine gleichwertige Bierkiste – „Versuchen Sie’s mal damit“ –, aber auch das ging nicht. „Dann machen wir das nachher handschriftlich an der Kasse, ich kenn Sie ja.“

Brotteig angesetzt, immer wieder das Weizenbrot. Irgendwann traue ich mich noch an die anderen Rezepte im Buch, aber das hier gelingt halt so gut wie immer. Sieht nicht immer so hübsch aus, schmeckt aber stets.

Einen Schwung Klamotten zum Altkleidercontainer geradelt. Ich hatte in Erinnerung, dass am Alten nördlichen Friedhof einer steht, aber das waren Container für Kunststoffe und Zeug. Netterweise wusste dieses Interweb, wo der nächste Container für mich war und genau dorthin fuhr ich dann auch.

Ãœber zwei Stunden mit dem Schwesterherz telefoniert, viel erfahren.

Berufliche Mails geschrieben und gelesen, ebensolche Telefonate geführt, neues Job-Dokument angelegt.

Mit meinem Wahlvorstand für den nächsten Sonntag telefoniert, ob ich Früh- oder Spätschicht machen soll. Habe die gewünschte Frühschicht bekommen. So kann ich ein kleines Nachmittagsschläfchen in den Tag einbauen – eine Ruhezeit, die man als Kind nie zu würdigen wusste –, um dann frisch und erholt zum Stimmenauszählen wieder ins Wahllokal aka die Wahlgrundschule zu gehen.

Den Abend in äußerst charmanter Gesellschaft bei einigen kleinen Bieren verbracht.