Black-Pepper-Tofu mit Gurkensalat

Ein Rezept der charmanten Chestnut and Sage, auf das ich spontan Lust hatte, als ich im Supermarkt Koriander erblickte. Das Tolle an Koriander ist ja: Wenn man sich den schön gegessen hat, kann man gar nicht mehr verstehen, wie man ihn jemals eklig finden konnte. Insofern: Mehr Koriander an alles! Vor allen Dingen an dieses Rezept, denn es ist eine schöne Alltagsküche.

Für eine Esserin.

200 g Tofu (bei mir Räuchtertofu, der war halt da) in Scheiben schneiden und in
2 EL Sojasauce so lange wie möglich marinieren. Ich war hungrig, ich habe es nur eine Stunde ausgehalten.

1/2 Salatgurke mit dem Sparschäler in dünne Streifen schneiden, mit
Salz bestreuen und circa 30 Minuten in einem Sieb rumstehen lassen, um sie zu entwässern. Bei Julia steht was von „einer kleinen Gurke“, was ich grundsätzlich ignorieren würde. Mehr Gurke an alles!

Aus
1 TL Zucker,
1 EL Reisessig,
1/2 rote Chili, fein gehackt (bei mir Chiliflocken), und
1 TL geröstetem Sesamöl ein Dressing herstellen. Dabei darauf achten, dass sich der Zucker auflöst. Kurz vor dem Servieren die Gurken aus dem Sieb nehmen und mit dem Dressing vermischen.

2 EL Speisestärke mit
1–2 TL schwarzem Pfeffer und
1 TL Szechuan-Pfeffer vermischen. Die Tofuscheiben aus der Marinade nehmen, abtrocken, in der Stärkemischung wenden und in
neutralem Öl (bei mir Sesam) knusprig braten. (Szechuanpfeffer duftet so herrlich!)

Mit bergeweise frischem Koriander und einer Handvoll Erdnüsse, bei mir ungesalzen, servieren. Wer noch etwas mehr Schärfe mag, kleckst etwas Sriracha darüber. Mir war die Schärfe egal, ich wollte bloß Koriander. Daher habe ich ihn auch nicht feingehackt wie drüben bei Julia beschrieben, sondern ihn einfach von den Stängeln gezupft und über alles geworfen. Außerdem habe ich die restliche Sojasauce, die vom Marinieren übrig war, über den Tofu getropft, sonst wäre er mir etwas zu trocken gewesen.