Tagebuch, Donnerstag, 22. März 2018 – Meh

Das Archiv-High vom Mittwoch verflog leider viel zu schnell. Gearbeitet (Werbung), mich über die fehlende FAZ im Briefkasten geärgert, der Kürbiskernbrötchen-Sucht nachgegeben, aber immerhin „Kürbiskernsemmel“ bei der Bäckerin gesagt. Erdbeermarmelade! Noch mehr gearbeitet (andere Werbung). Abends frustig den ungefähr fünfzehnten West-Wing-Rewatch begonnen, weil gerade keine Serie Spaß macht. (Oder nur wenige.) Keine Lust auf Lesen gehabt und mich deswegen nochmal geärgert. Irgendwie ein halbgarer Tag.

Aber dafür geht’s heute nach Hamburg. Bringt eure Franzbrötchen in Sicherheit, ich esse sie sonst alle.

Elf Freunde

Günter Bannas ist der erste Name, den ich mir bei der FAZ außerhalb des Feuilletons gemerkt habe. Weil ich erst seit Kurzem Abonnentin bin, habe ihn leider nicht lange gelesen, aber seine Schreibe ist mir anscheinend aufgefallen. War auch nicht schwer. Bei Spiegel Daily verabschieden sich die Kolleg*innen von der Hauptstadtpresse von ihm.

„1991, Grünen-Parteitag in Neumünster. Ganz großes Kino, was mir aber überhaupt nicht klar war. Jungreporter bei der Agentur Reuters mussten damals immer erst mal die Grünen als Partei betreuen, übungshalber, während die etablierten Kollegen sich die ernsthaften Parteien vorbehielten. […]

Es ergab sich aber noch vor diesen erschütternden Szenen, dass ganz hinten in der Parteitagshalle Joschka Fischer zu einem Häuflein Presseleuten hinschlenderte. Da stand er dann, grummselte und knarzte in Halbsätzen vor sich hin, ohne dass man so richtig wusste, was er eigentlich wollte.

Bis es aus ihm herausbrach: “Wo ist denn der Bannas?” Der Bannas war nicht da. Der stand etwas weiter vorne im Gespräch mit jemandem. Man gab ihm Zeichen. Der Bannas kam. Fischer grunzte zufrieden und hub an, die Welt zu erklären, wie er sie augenblicklich gesehen haben wollte.

Der Jungreporter hat damals drei Dinge gelernt:

Erstens, dass der Fischer die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” wichtiger nahm als, sagen wir, die “taz” – in der kam er nämlich sowieso vor; das Kampfblatt des Bürgertums hingegen musste betreut werden auf dem Weg von der Bewegung zur Partei.

Zweitens, dass die meisten Informationen zu unsereinem weder zufällig kommen noch durch eifrige Recherche, sondern dadurch, dass man im richtigen Moment am richtigen Platz rumlungert.

Und drittens, dass es ohne den Bannas einfach nicht geht.“

From ‘Ferris Bueller’s Day Off’ to ‘Black Panther’: When the World’s Greatest Museums Become Movie Sets

Die Ãœberschrift sagt schon alles.

„In the final installment of Night at the Museum, the crew was granted permission to film in London’s British Museum overnight, after the throngs of tourists cleared out. In an email to artnet News, members of the museum’s staff reminisced about the experience, which involved 200 crew members, a 40-foot crane to capture the interior galleries, and six helium-balloons. The logistics involved taking casts of the museum’s unique doorknobs to ensure continuity in off-site filming, along with measurements and color samples of marble plinths, sculptures, and the interior architecture.

All of the institutions associated with the franchise reported visitor increases of at least 20 percent, and 27 percent of visitors at the British Museum who had seen the film reported a positive experience visiting the collection.“