Tagebuch, Mittwoch, 20. September 2017 – Küchentag

Nach dem langen Fußballabend vorgestern den gestellten Wecker ignoriert und ausgeschlafen. Danach aber auch nicht wirklich in die Gänge gekommen; anstatt brav ins ZI zu fahren, saß ich am heimischen Schreibtisch und recherchierte eher unmotiviert meinem Diss-Thema hinterher. Schließlich gab ich es auf und blätterte stattdessen in Kochbüchern, nachdem ich noch flugs eine Akquisemail losgeschickt hatte, die spontan nötig war. Mit meinem Einkaufszettel in der Hosentasche ging ich zum Supermarkt, wo ich erstmal Geld abhob – und dann gleich noch einmal, weil mir einfiel, dass wir ja am Samstag einen Wiesntisch haben, für den man etwas Bargeld mitbringen sollte. Ich war dieses Jahr noch gar nicht auf dem Oktoberfest, was mich doch wuschiger macht als ich dachte. Jetzt rächt sich mein winziger Freundeskreis hier vor Ort – ich bin kurz davor, einfach alleine hinzugehen, mich schön mit einem Buch in die Ochsenbraterei zu setzen und mir eine gemütliche Mittagsmaß zu gönnen.

Vom Einkaufen zurück, bereitete ich zunächst einen Krautsalat zu. Den habe ich bisher immer aus dem bayerischen Kochbuch gemacht und natürlich Speck hineingeworfen. Gestern testete ich die Version aus Deutschland vegetarisch, wo Apfel und Nüsse zum Kraut kommen. Abends gönnte ich mir aus dem gleichen Buch eine Kartoffelcremesuppe mit angebratenen Pfifferlingen, die ganz hervorragend war. Leider bemerkte ich den total überraschend gekommenen Herbstbeginn, denn es war zu dunkel, um noch anständige Bilder fürs Blog zu machen. Aber für Instagram hat’s gereicht; auf dieser Plattform habe ich null Ehrgeiz für tolle Bilder, da werfe ich einfach nur Zeug rein.

FAZ gelesen, beim Kochen Spotify gehört und dieses schöne Stück im Mix der Woche gehabt, abends Fußball geschaut und mit F. noch ein Gläschen Weißwein genossen, der auch schon in der Kartoffelsuppe gelandet war.