Was schön war, Mittwoch, 14. Dezember 2016 – Wochenende

Da ich Samstag und Sonntag daran gearbeitet hatte, das Referat für Dienstag hübsch zu machen, holte ich gestern mein Wochenende nach. Ich wurde morgens wachgekuschelt, lungerte kurz mit Kaffee auf dem Sofa rum und tat dann zur Abwechslung etwas Produktives, nämlich Bettwäschewechseln. Dann guckte ich die vorgestrige Folge von Masterchef – The Professionals nach und machte mich stadtfein.

Es gibt Dinge in Hamburg, die ich sehr schmerzlich vermisse, zum Beispiel meinen Macschrauber, vom dem ich immer gute Ware und blitzschnelle Reparaturen gewohnt war oder den Buchladen ein Haus weiter, bei dem ich über Nacht Nachschub ordern konnte und nicht mal den gefühlt ewig langen Weg zur Packstation antreten musste. Mein Buchladen in München ist 100 Meter weiter weg, damit kann ich hervorragend leben. Und womit ich hier auch noch hervorragend leben kann, ist, dass auch noch Supermarkt, Bäcker, Metzger, Bauernmarkt, Apotheke, Bus und U-Bahn sowie eben ein Buchladen UND EINE PACKSTATION nicht weiter als 400 Meter von meiner Haustür entfernt sind. Und bis zum kunsthistorischen Institut sind’s geschätzte 500 Meter. Aber der fehlende Macschrauber tut schon sehr weh.

Gestern ging ich zum Bäcker, zum Buchladen (Weihnachtsbuch fürs Patenkind bestellt), zur Packstation und zum Supermarkt. Danach setzte ich mich wieder aufs Sofa und las den ganzen Tag Zeug, das nicht für die Uni war. Unter anderem beendete ich Didier Eribons Rückkehr nach Reims, in dem ich auf S. 215 das schöne Wort „Sentimentheken“ entdeckte.

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Das war ein sehr ruhiger, in mich gekehrter Tag. Das war schön.