Was schön war, Sonntag, 10. Juli 2016 – Werkzeug

Ich besitze seit ein paar Tagen einen Gemüsehobel, den ich gestern mit einem Kartoffelcarpaccio einweihte. Dazu schnitt ich völlig fasziniert von der Geschwindigkeit, mit der das auf einmal geht, drei Kartoffeln in ein Millimeter dünne Scheibchen (OMG 1 MM!), legte sie ziegelförmig auf ein Blech mit Backpapier, bestrich alles mit flüssiger Butter, salzte, pfefferte und schob es unter den Grill.

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Zwei Minuten zu lange, wie unschwer zu erkennen ist. Außerdem ist der Fotoausschnitt so gewählt, dass man nicht sieht, dass ich das fast kreisrunde Zauberwerk nicht ganz heile vom Blech auf den Teller gekriegt habe. Ebenfalls nicht im Bild: ein Millimeter dünne Gurkenscheibchen, die ich einfach so gegessen habe, weil Gurke für mich nichts braucht an Gewürzen, die ist perfekt so, wie sie ist. Ein Tomätchen war schon zu weich für den Hobel bzw. da war ein Millimeter etwas zu optimistisch; auf dem Teller liegt also noch ein Häufchen Tomatenmatsch – mit Pfeffer sehr schmackhaft, trotz komplett unfotogenem Aussehen. Dafür im Bild: ein schnell zusammengerührtes Walnuss-Petersilienpesto mit Knoblauch und Sonnenblumenöl, dessen Reste ich heute über Nudeln werfen werfe. Oder nochmal über Kartoffeln.

Außerdem muss ich nun schnellstmöglich in den nächsten Supermarkt eilen, um Kohlrabi und Blumenkohl nachzukaufen und zu verhobeln. Und Möhren. Zucchini! Auberginen!