Things We Lost in the Fire

Halle Berry spielt eine Frau, die ihren Mann Brian (David Duchovny) verliert. Am Tag seiner Beerdigung fällt ihr ein, dass sie vergessen hat, seinen besten Freund Jerry (Benicio Del Toro) dazu einzuladen; wohl auch aus dem Grund, dass sie nie so recht etwas mit ihm anfangen konnte, denn er ist heroinabhängig, mal mehr, mal weniger drauf, und ihr Ehemann war sein bester Freund. Nach der Beerdigung lädt sie Jerry ein, in der ausgebauten Garage zu wohnen – angeblich aus Geldnot, in Wirklichkeit weiß sie nicht, warum.

Things We Lost in the Fire erzählt die Geschichte von Trauer und Sucht und wie man mit diesen beiden Dingen umgeht. Die Grundidee „One day at a time“ ist ja ganz nett, aber natürlich nicht so leicht gesagt wie getan. So fallen beide in alte Muster zurück, raffen sich wieder auf, fallen wieder.

Der Film bemüht sich, uns für die Figuren einzunehmen und manchmal klappt das auch ganz gut. Meistens hatte ich allerdings das Gefühl, ihnen viel zu nahe zu kommen und sie in einer sehr schwierigen Lebenssituation zu stören. Ich fand es teilweise wirklich unangenehm, ihnen zuzusehen, weil ich sie einfach gerne in Ruhe gelassen hätte in ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung.

Things zeigt menschliche Grenzsitationen, hält aber nicht immer die Distanz, die ich mir gewünscht hätte. So habe ich vieles als sehr platt und aufgesetzt empfunden, was garantiert nicht so gemeint war, und bin deshalb nicht ganz so beeindruckt von dem Film gewesen, wie ich es gerne gewesen wäre.