Tagebuch, Freitag, 4. März 2016

Morgens mit einer Freundin telefoniert, die eine für mich neue Idee hatte, was man mit einem abgeschlossenen Kunstgeschichtsstudium anfangen könnte, wenn das Geld langsam weniger wird und man nicht kellnern gehen will. Ich werde das im Hinterkopf behalten.

Karte und Gebiet ausgelesen und für okay befunden. Okay im Sinne von = in sechs Monaten habe ich vergessen, worum’s ging. Zwischendurch mein übliches Augenrollen, wenn Houellebecq von „engen Scheiden“ schreibt, aber nicht so häufig wie sonst bei ihm.

Bücher in die Stabi zurückgebracht, Nachschub aus der UB geholt, unter anderem meinen Lieblingsreiseführer, dieses Mal für Wien. Sehr überfordert gewesen, mir Ziele für zwei Tage in der Stadt rauszusuchen, aber ich kriege das schon noch hin. Wird auf Museen und Häuserfassaden rauslaufen.

Zum Abendbrot einen schmackhaften Burger verzehrt und die erste Folge der vierten Staffel von House of Cards geguckt. Ist auch nur noch Pflichtprogramm. Nölig festgestellt, dass Netflix USA mich inzwischen rausschmeißt. DNS/VPN-Service gekündigt.

Neues Buch angefangen, ebenfalls frisch aus der UB: Jürgen Kockas Das lange 19. Jahrhundert.

Beim Einschlafen wieder so traurig gewesen wie morgens, aber nicht mehr ganz so mutlos.