Geschichtshausarbeit „Altstadt, Neustadt und Vorstadt im Mittelalter“

Knurr. Die Note für diese Arbeit bzw. für den Vertiefungskurs Mittelalter „Die Stadt im Mittelalter: Verfassung – Sozialstruktur – Wirtschaftsleben“ war die letzte in meinen schnuffigen Nebenfach Geschichte – und sie ist die schlechteste, die ich im gesamten Fach eingefahren habe. Sie setzt sich aus den Noten für Referat, Klausur und Hausarbeit zusammen und rausgekommen ist eine 1,8. Wenn mein iPhone-Taschenrechner recht hat, müsste ich zweimal eine 1,7 und einmal eine 2,0 bekommen haben. OMG ZWEI KOMMA NULL! DAS IST JA QUASI MANGELHAFT! … Ich passe mich nur dem Notendruck des Bachelors an, ich bin nicht hysterisch, ECHT NICHT, VERSALIEN SIND TOTAL NORMAL HIER.

Anyway. Ich nehme an, die Klausur war eine 2,0, in Klausuren habe ich noch nie eine glatte 1 produzieren können; auf das Referat habe ich eigentlich sehr gutes Feedback bekommen, wobei für mich „sehr gut“ nicht 1,7 heißt, aber nun gut.* Und dafür, dass ich sowohl mit dem Referat als auch mit der Hausarbeit ziemlich gekämpft habe, was die Findung einer wissenschaftlichen Frage angeht, ist das Ergebnis wohl noch okay. Ich bin trotzdem schlecht gelaunt. Der Kurs war vom Thema her genau meins, die Gruppe war gut, die Referatsthemen spannend, und trotzdem habe ich gefühlt nur rumgehadert.

Für die Hausarbeit hatte ich mir eigentlich vorgenommen, nachdem ich die Unterschiede zwischen Altstadt, Neustadt und Vorstadt etabliert hatte, noch einige Städte genauer zu untersuchen. Also zu gucken, ob sich z. B. die Vorstädte in Städten ähneln, die an großen Flüssen liegen. Oder ob sie sich in gewissen Kategorien von Städten ähneln, wie Salinenstädte oder Stiftstädte. Dafür hatte ich aber nach der Erklärung keinen Platz mehr, die meiner Meinung nach auch nicht kürzer hätte ausfallen dürfen, um überhaupt eine Basis zu haben, auf der man vergleichen kann. Vielleicht ist das Ergebnis dann, ich sag’s mal so böse, etwas zu banal für eine bessere Note ausgefallen. Jedenfalls war das mein Gefühl nach dem Referat, das quasi meine Hausarbeit in kürzer war, weswegen ich in der Hausarbeit ja noch ein Schippchen draufpacken wollte, was aber … ich sagte es ja gerade.

Nun denn. Falls ich einen Masterstudienplatz bekomme, werde ich trotzdem weiter in Geschichte rumwühlen, auch wenn das Fach hier in München dann „Gemeinsamer geistes- und sozialwissenschaftlicher Profilbereich“ heißt. 1,8 my ass.

Ach so, hier ist die Arbeit. Ich nöle noch ein bisschen in mich rein, ich schlechtgelaunte Strebernase.

* Edit 5.5.2015, nach Hausarbeitseinsicht: 2,0. Dafür waren die Klausur und das Referat eine 1,7. Feedback des Dozenten, das ich komplett nachvollziehen kann: keine Quellen, teilweise etwas ungenau, teilweise zu alte Literatur, keine wissenschaftliche Frage, die einen umhaut.