Paris, je t’aime (irgendwie dann ja doch)

Wieder zuhause. Zwei Kilo abgenommen trotz Pistazieneis und Kokosjogurt, der so gut geschmeckt hat, dass er meiner Meinung nach aus Crème Double bestehen muss oder wenigstens 80 Prozent Sahne. Ich kann die Metro-Diät (Treppe rauf, Treppe runter, Treppe rauf) aber nahtlos fortsetzen, weil Rocky mich am Tag nach dem Urlaub schmählich verraten hat. ADAC sagt: Kupplungszylinder, ich sage: wäääh!

Man spricht deutsh und ich warte immer noch darauf, dass ich nichts verstehe. Ich muss mich ernsthaft wieder daran gewöhnen, Schilder und Zeitungen lesen zu können.

Mein Bett ist das schönste Bett der Welt und das größte und bequemste und überhaupt, ich sag das meinem Bett ja gar nicht oft genug.

Nächstes Mal kommen all die Museen und Friedhöfe dran, die ich diesmal nicht geschafft oder nicht gewollt habe. Oder ich lieg wieder faul im Zimmer rum und freue mich, faul im Zimmer rumliegen zu können, während draußen ein anderes Land ist.

Das Baguette von toom oder Spar Edeka (je déteste eure blaugelbe CI, nur nebenbei, da können eure Longcopy-Anzeigen noch so nett sein – obwohl: da geht auch noch was), also, das Baguette von toom oder Edeka ist doppelt so teuer wie in la France und schmeckt nicht mal halb so gut. Scheiß bröseliges Brötchenimitat.

Außerdem vermisse ich an Bushaltestellen diese lustigen „Stehpulte“, die in den Metrostationen standen und an die man sich so schön mit dem Popo lehnen kann. Deutlich bequemer als rumstehen. (Nicht ganz so bequem wie sitzen, aber immerhin.)

Mit einem Taxi nach Paris, nur für einen Tag …

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