Das Land, in dem die Zitronen blühen

Wenn ich ein eigenes Land wäre:

Wie würde mein Land heißen?

Milk and Honey

Was wäre meine Nationalhymne?

Beziehungsweise: Wie klingt sie? Sie hat weniger Oktaven als die amerikanische, genauso viel Pathos wie die russische, einen so leichten Text wie die englische und ergibt somit einen operettenhaften Gesamteindruck wie die italienische.

Wie würde meine Flagge aussehen?

Als alter Produktfetischist finde ich drei Streifen ganz toll. Momentane Lieblingsfarben: olivgrün, schweinchenrosa und dunkelrot. Hm. Denk ich nochmal drüber nach.

Was wäre meine Währung?

Alles auf Karte. Kein Kleingeldsuchen mehr, keine Einkaufswageneuros, keine Dusselzahlen wie 9,99. Zehn, verdammt, ZEHN!

Sprache?

Englisch. Ein Artikel für alles.

Staatsform?

Parlamentarische Monarchie. Ich will Royals mit ihrer eigenen Klatschspalte und vielen Klunkern und pompösen Hochzeiten. Für die allerdings nicht der Steuerzahler aufkommen muss. Vermietet doch eure Schlösser für Versicherungsvertretertagungen oder so. Oder macht Golfhotels draus.

Einwohner?

Jeder der mag und sich angemessen verhält. Wer sich nicht angemessen verhält, darf in Weblogs nicht mehr kommentieren.

Bevölkerungsdichte?

Je weniger Leute, desto besser.

Wirtschaft & Steuern?

Ich hänge immer noch ein bisschen an der Bierdeckel- bzw. 25-Prozent-Therorie, was die Steuern angeht. Aber ich muss zugeben, dass ich mich damit recht ungern beschäftige. Ich beschäftige lieber einen Steuerberater.

Wirtschaft: Macht, was ihr wollt, kauft, verkauft … mir doch egal.

Medien?

Reziprok proportional zur Einwohnerzahl. Je mehr, desto besser. Vielleicht mal wieder einen Musiksender, der Musik spielt und keine dämlichen Flirtshows im Programm hat. Ein TV-Kanal zeigt nur Kiefer-Sutherland-Filme, ein anderer bietet „Schnuffis on demand“ – oder „Schnufferettes on demand“. Mein Liebling wäre einer, der ständig Serien sendet (gerne auch Denver-Clan und Ein Colt für alle Fälle), ne Menge Spielfilme mit Untertiteln und Einrichtungssoaps.

Lesen wäre übrigens Pflicht. Es muss aber nicht immer Tolstoi sein. Wer mag, darf sich bei der großen Auswahl von Klatschzeitschriften bedienen. (Ich!)

Klima?

Hauptsächlich irgendwas zwischen 15 und 25 Grad, Regen nur abends zum Einschlafen, Schnee nur, wenn ich nicht autofahren muss.

Pflanzen & Tierwelt?

Tiere müssen gar nicht sein, vor allem keine Mücken oder Spinnen. Ein paar Dekorehe für die vielen Wälder wären allerdings nett. Vögel, okay. Oh, und Katzen, gegen die ich nicht allergisch bin, auch.

Pflanzen: ja, bitte. Alles, was blüht und bunt ist, alles, was grün ist und Schatten spendet. Ne Menge davon. Kakteen werden abgeschafft.

Nationalfeiertag?

16. März, damit ich an meinem Geburtstag nicht arbeiten muss.

Zeitzone?

Total egal.

Internet-Domain?

.milk

Internationale Vorwahl?

Total egal. Wenn ich eh schon am Rumspinnen bin – kann ich dann auch sowas Seltames wie Zeitzonen und Vorwahlen verbieten?

Sonst noch was?

Der Body Mass Index wird abgeschafft und Männer kriegen Kinder. Damit sterben automatisch die Worte „Rabenmutter“ und „Karrierefrau“ aus.

(via Tageslicht)