Einer geht noch, …

Das schönste WM-Erlebnis?

Das Live-Erlebnis im Stadion. Ganz großes Kino.

Das beste Spiel?

Polen gegen Deutschland. 90 Minuten Luft angehalten und beim 1:0 das Haus zusammengebrüllt. Gerne angeguckt hab ich mir auch Frankreich gegen Brasilien; bei dem Spiel bin ich kurzzeitig Frankreich-Fan geworden, bevor ich im Finale doch wieder zu den Italienern umgeschwenkt bin, die ich ja eigentlich doof finden wollte, weil Rossi Brian McBride von meinen US-Lieblingen das Näschen blutig gehauen hatte.

Lieblingssprechchor?

„Football’s coming home“ oder „God save the Queen“. Runner-up: „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“. Wenn’s denn nur so wäre. Und wenn die Sportfreunde Stiller nicht so verwirrend viele Zahlen in ihrem Liedchen hätten, hätte man dieses 54, 74, 90 usw. auch mal grölen können.

Schönstes Trikot?

Die Auswärtstrikots der US-Mannschaft, direkt gefolgt von den Heimhemdchen der Portugiesen.

Weltmeister des Herzens?

Neben uns oder was? Da ich die Elefanten live gesehen habe, hat mein Herz ein wenig für die Elfenbeinküste geschlagen. Ghana hätte ich ein bisschen mehr Mumm gegen Brasilien gewünscht. Und ich gebe zu, dass ich es auch den Engländern endlich mal wieder gönnen würde, was zu reißen.

Bestes WM-Bier?

Bei mir gab’s Beck’s Gold oder bei meinen Freunden mit der stillenden Mama alkohol- und fast kalorienfreies Alster (Beck’s alkoholfrei mit Sprite Zero).

Lieblingsspieler?

Bernd Schneider. Zauselfrisur und ein gutes Alter. Den tätowierten Frings lass ich mir auch gefallen. Von unseren Gästen mochte ich Herrn Cannavaro ganz gern, Herrn Drogba und Herrn Larsson (der spielt Golf. Ronaldo allerdings auch. Iihh).

TV-Höhepunkt?

Das Elfmeter-Schießen gegen Argentinien. Auch wenn ich nicht laut jubeln durfte, weil mein allerliebstes Lieblingspatenkind gerade ins Bett gebracht wurde. Der Kindsvater nölte auch irgendwas von „Dann les ich halt extraschnell vor – ‘und dann war Bobo tot. Schlaf schön'”. Hat er sich aber dann doch nicht getraut, und seine Gattin und ich haben ohne ihn lautlose Freudentänze aufgeführt. Sah bestimmt richtig schön doof aus.

TV-Tiefpunkt?

Reinhold Beckmann.

War’s schön?

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Und jetzt? Mehr Fußball oder reicht’s?

Ich hatte nach der Italien-Niederlage einen kleinen Kater und musste „You never walk alone“ ein bisschen öfter hören. Inzwischen geht’s wieder, und ich würde mich über weitere nette Spiele freuen. Ich bin allerdings auch froh darüber, dass der Kerl jetzt wieder etwas mehr Zeit für mich hat.

(via franziskript)