Mein persönlicher Style Sheet Servant hat mich dazu verdonnert, HTML und CSS zu lernen, damit ich ihn nicht dauernd fragen muss, wie mein neumodisches Blog funktioniert (ja, damals, ich als noch wusste, wie meine liebevoll mit GoLive handgefrickelten Seiten liefen … aber ich will ja nicht jammern) oder wie man die Kommentare ausmacht (also alle auf einmal) oder wie überhaupt Kommentare in ein Weblog reinkommen (also die Funktion, nicht die freundlichen Worte der Leser) oder ob das total viel Arbeit machen würde, das ganze mal auf Grün umzufärben mit so rosa Highlights.

Sein Pech ist nur: Jetzt, wo ich über dem totalen Anfängerbuch über HTML und CSS grübele, hab ich viel mehr Fragen als vorher. Die sind allerdings eher theoretischer Natur, wie „Muss ich überhaupt noch HTML-Tabellen lernen, wo die doch DAS BÖSE sind?“ oder „Wieso will die Autorin hier ein span-Tag und kein div-Tag und wo war nochmal der Unterschied?“ Oder ich ignoriere die gut gemeinten Übungen im Buch („Grafiken als Hintergrundbild“) und programmiere stattdessen lustige Tabellen mit roten Textrahmen und bösen Schimpfwortkaskaden im Blocksatz, zeige sie stolz her – und bin dann total pissig, wenn meine Leistung nicht über den grünen Klee gelobt wird.

Ich glaube, mein Servant bereut es inzwischen ein bisschen, mich in die große, bunte Welt des Programmierens gezwungen zu haben. Selber schuld, Baby. You woke the beast. Now live with it.

(Ich ruf dich in fünf Minuten an, um dich irgendwas wichtiges zum marquee-tag zu fragen. Der soll ja so beliebt sein.)