The Skeleton Key

Gruselfilmchen aus den Südstaaten der USA, in dem Kate Hudson eine Krankenschwester spielt, die in einem riesigen Haus einem alten Mann (John Hurt) beim Sterben helfen soll. Dieser will aber noch gar nicht das Zeitliche segnen, sondern scheint Angst zu haben, dass seine Frau (Gena Rowlands) ihn dem Sensenmann tätlich näher bringt. The Skeleton Key (Der verbotene Schlüssel) zaubert – im wahrsten Sinne des Wortes – eine nett-unheimliche Stimmung in das riesige Gebäude, auf dessen Dachboden sich vor Jahrzehnten Voodoo-Zeremonien abgespielt haben sollen. Wir erfahren, dass rote Erde Bösewichter vor dem Eindringen in Zimmer hindert, in denen sich Menschen befinden, denen Böses angetan werden soll. Wir hören Schallplatten mit alten Sprüchen und befassen uns mit Schwefel, Haaren, Blut und Spiegeln, in denen man angeblich Geister sieht – wenn man denn an so etwas glaubt. Genau dieser Satz ist auch der Witz am ganzen Film: Wenn man sich auf seine Erzählweise einlässt, die langsam beginnt und zum Schluss ein überraschendes Finale bietet, wenn man sich immer mehr von den liebevollen Details und den guten Schauspielern fesseln lässt, und wenn man aufhört, bei der Lokalkulisse von New Orleans ständig zu überlegen, ob dieses oder jenes Haus wohl noch steht, dann macht der Film ziemlichen Spaß. Und netterweise erschreckt er einen auch nicht zu oft. Brave Unterhaltung also.