Der Mann in der Business Class, der aufmerksam die Aldi-Anzeige in seiner Zeitung studiert.

Auf dem Hamburger Flughafen bringt meine Gürtelschnalle dieses Durchgehding zum Piepsen. In Nürnberg nicht, da muss man den Gürtel gleich mit in die große Jackenschale werfen. Gut, dass mein Zungenpiercing raus ist. Spacken.

Wer ist jemals auf die dämliche Idee mit den Lichtschranken an Wasserhähnen gekommen, wieso sitzen die irgendwie nie an den gleichen Stellen, und wieso fühlt man sich immer wie ein kompletter Trottel, wenn man wildwedelnd vor ihnen steht und auf die Ansage wartet, dass alles Versteckte Kamera ist?

Und wenn ich noch tausendmal fliege: Der Anblick der Erde von oben wird nie langweilig.

Ich hab immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich den Flugbegleiterinnen nicht bei ihrem Sicherheitsballett zugucke.

Ooooh, Nacht über Deutschland, und ich will dich wiederseh’n.

5.20 Uhr. Auf nach Stuttgart. Reicht jetzt auch mit dieser Woche.

27 Antworten:

  1. (Edit: Ach, das löschen wir mal. Kaum ist man mal nicht da … Anke)

  2. Wasn los Karl-Gottlieb? Hat dir deine Mami die Spielzeugeisenbahn weggenommen?

  3. Hier herrscht ja ein schlimmerer Ton als bei Don A.

  4. (Edit: Und den hier auch. Anke)

  5. Ich dachte, Trolle sind ausgestorben.

  6. Das langweilige ist, dass der Troll nur billige Zitate aus Sinnlos im Weltraum absondern kann.

    @anke: das mit den lichtschranken ist wirklich sehr nervig. Nervig ist auch ein Tretmechanismus am Boden. Läuft alles darauf hinaus, dass man doof am Waschbecken steht und nicht weiß was zu tun ist :-/

  7. Wenn die doofe Hähne dann wenigstents, wenn sie dann mal angesprungen sind, auch eine vernünfige Zeit lang Wasser krähen würden…
    Aber nein, “3 seconds should be enough for everyone..”
    Ich vermute das es eine Verschwörug ist, und SIE und das Händewaschen abgewöhnen wollen! ;-)

  8. Hab mich angesichts von “Gottliebs” Verbalexzessen gerade gefragt, ob es einen tieferen Sinn hat, dass es zwar “Gottlieb” als Vornamen gibt, aber nicht “Menschenlieb”.

    @ Andi: Trolle sterben nie aus, das wußten schon die alten Griechen. Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens …

    Zum Thema “Wasserhahn”:
    Mir ist völlig unverständlich, warum man etwas, das einfach und billig funktioniert, durch etwas Kompliziertes und technisch Anfälliges ersetzt.
    Beispiel Wasserhähne: Jeder weiß, wie man Wasser kriegt, wenn da ein Wasserrohr aus der Wand kommt, auf dem ein Rändelrad oder ein Knebel angebracht ist.

    Beispiel Automatik-Tür: Jeder weiß, wie eine Tür mit Türangel und Türklinke funktioniert.

    Zu dem Argument “Aber die Behinderten…”:
    Dass man der Behinderten wegen die einfachen Dinge so kompliziert, dass nur noch ein diplomierter Fachmann weiß, wie man einen nicht funktierenden Wasserhahn, eine sich nicht öffnende Automatik-Tür etc. repariert, ist eigentlich eine kulturelle Bankrott-Erklärung, ganz abgesehen davon, dass oft auch Otto Normalverbraucher vor den diversen Möglichkeiten, die unendliche Vielfalt von Einhandmischbatterien zu bedienen, schlicht kapituliert

  9. Werter Herr Löblich, Rat und Hilfe ganz in Ihrer Nähe finden Sie hier.

    Zurück zu den Wasserhähnen: mit der Lichtschranke könnte ich leben. Aber muss der Wasserschwall dann immer so ruckartig einsetzen, dass man in 7 von 10 Fällen mit äussert missverständlichen Spritzern auf der Hose in die Öffentlichkeit zurückkommt?

  10. Ich würde gerne diesen weissen Kästen neben den Waschbecken ansehen können, ob unten ein Papierhandtuch herauskommt oder ein Gebläse.

  11. ich find ja immer die Schnösels in den Anzügen so lachhaft, die einem mit dem Trolly noch fast über die Füsse fahren, weil sie Angst haben, nicht mehr mitgenommen zu werden. Eine echte Energieverschwendung, wenn dann die Maschine auf ner Aussenposition steht und die Hektik unseres
    >>business mans

  12. Piercings piepen nicht, wenn man durch die Sicherheitsschleuse geht Zumindest hatte ich in meiner Vergangenheit schon ein paar Schleusen und Piercings in unterschiedlichsten Kombinationen und ohne Vorkommnisse : )

  13. Wenn Sie die Stewardess wirklich dabei ansehen, wie sie das Gurteschließen vormacht, dann hält sie Sie für einen totalen Anfänger.

  14. Erst wenn man solche Kommentare wie von Karl _Gottlieb bekommt, hat man es als Blogger/in wirklich geschafft…

    Und, Zungenpiercings fand ich schon immer doof.

  15. geht mir genauso: jedesmal schaue ich bei diesem blöden, immergleichen notausgang-ballet weg – und immer hab ich ein schlechtes gewissen. die machen doch auch nur ihren job.

  16. Die Metalldetektoren im Pieps-Tor sind so weit weg von Dir, daß es nur wirklich massive Metallmengen wahrnimmt. Deswegen piepst es nur in den seltensten Fällen wegen einer Messung.
    In den meisten Fällen bestimmt der Zufallsgenerator oder jemand per Hand (einer der Beiden hinter dem Tor hat eine Fernbedienung dafür in der Tasche) das piepsen, damit man denjenigen, der durchgeht, nochmal “richtig” von Nahem durchleuchten kann.
    (ups…hoffentlich verrate ich jetzt keine Betriebsgeheimnisse)

  17. beruhigt mich zutiefst, dass es noch mehr mit-den-Händen- unter-den-Wasserhähnen-Wedlern gibt, ganz grauselige Erfindung, die seltenst funktioniert ! wenn auch sooo hygienisch.
    Und es bruhigt mich ebenso und kostet somit eine Stunde weniger beim Therapeuten, dass ich nicht die Einzige bin, die das Sicherheits-Introducing peinlich-berührt mit Mißachtung straft…;-)

  18. Immer dese latente Anzugträger/business man-Feindlichkeit – die verdienen auch nur ihr Geld und deren Arbeitgeber gönnt ihnen halt Businessklasse. Oder ist es der Neid auf die kostenlosen Spiegel, Stern etc. Ich mochte besonders den strengschauenden, graumelierten ca. 50 Jährigen im dunkelgrauen Anzug, der in der Businessklase sitzend nach ‘Die Bunte’ frug – die war aber aus.

  19. In eben diesem Flugzeug war ich selbst ein „Anzugträger“, und was ich interessant fand, war der Gegensatz Business-Klasse – Aldianzeige.

    (Honi soit qui mal y pense.)

  20. Ich dachte der Agentur geht es nicht so gut. Man liest ja einiges in den Medien. Aber für business-class reicht es noch.

  21. Oh, Nürnberg, da hätten wir ja nen Lebkuchen gemeinsam essen können :)

  22. Da ich Flugangst habe, kenne ich die Sicherheitsschleusen an Flughäfen nicht, aber sie müssen ziemlich genau wie jene aussehen, mit denen man seit einiger Zeit beim Besuch von stinknormalen Filmpressevorführungen konfrontiert wird.

    Neulich habe ich es erlebt, dass ich im Hamburger Streit’s-Kino durch zwei sich gegenüberstehende Säulen gehen musste (piep! piep!) und mir danach ein Schrank von einem Sicherheitsbeamten noch eine elektrifizierte Kelle an diverse (auch intime) Stellen hielt (PIEP!!!!).

    Das ist alles sehr entwürdigend.

  23. @Anke: Ich mente auch weniger deine Anzugträger-Feindlichkeit als die deiner Seitenvollschreiber (z.B. “die Schnösels in den Anzügen”).

  24. Hoffentlich haben Sie sich vorher das hier angesehen:
    http://www.myblog.de/klugscheisser/art/2168595

  25. Gerade durchgelesen und festgestellt: Ich bin ein guter Passagier :-)

  26. Zum Thema Sicherheitsballett hat Max Goldt mal sinngemäß geschrieben, wie schön gelangweilt alle coolen Vielflieger (die nicht Flugzeug, sondern Flieger sagen oder noch besser Sätze wie “Mutter, ich nehme die Mittagsmaschine”) da immer wegschauen, er aber zuschaut und sich dabei die gar nicht mehr gelangweilten Gesichter der Leute vorstellt, wenn sie dann im Ernstfall wirklich nicht wissen, wo der Notausgang ist oder wie so eine Sauerstoffmaske funktioniert.

  27. lauf doch mal durch dieses pieperding und bleib nicht stehen wenn es piept. sehr unterhaltsam. zumindest für die involvierten bundespolizisten und das publikum. nur nicht für einen selbst, weil man mit dem gesicht auf dem boden einfach schlecht sieht. und der anzug sah hinterher echt sch….e aus.