Monster-in-Law

Okay, okay, ich geb’s zu, ich bin ein leichtes Opfer für Filme, in denen geheiratet wird. Ich mag dieses aufgerüschte Hollywood-Tränenfest, und deswegen können solche Filme bei mir auch selten danebengehen. Selbst die, in denen Jennifer Lopez mitspielt.

In Monster-in-Law (Das Schwiegermonster) heiratet La Lopez Michael „Alias“ Vartan – und dazu auch noch dessen Mama, die wundervolle Jane Fonda (von der mir durchaus bewusst ist, dass sie sich durch überdurchschnittlich viele Einträge in letzter Zeit zieht). Die Filmstory hat ihren Namen kaum verdient: Mama findet Schwiegertochter in spe doof, weil sie eben ihre Schwiegertochter in spe ist und versucht nun alles, sie zu Tode zu nerven. Lopez ist aber nicht ganz so blöd, wie sie unlustig ist, und setzt sich mit gleichen Mitteln zur Wehr. Kurz: Zickenkrieg à la bonheur. Das Schöne an den zugegebenermaßen recht vorhersehbaren Attacken ist, dass beide Diven sich nichts schenken und auch mal mit zerwuscheltem Make-up oder kopfüber in Nudelsoße vor der Kamera erscheinen. Und das allerschönste ist Wanda Sykes als Fondas Assistentin, die trocken und biestig alles kommentiert. Zum Schluss haben sich natürlich alle wieder lieb, Fonda trägt kein Weiß auf der Hochzeit von JLo, und Stevie Wonder rockt den Abspann. Nicht ganz feministinnentauglich wegen uralten Rollenklischees, aber anspruchslos unterhaltend. Mehr erwarte ich von Hochzeitsfilmen ja gar nicht.

13 Antworten:

  1. Ich kann’s ja hier mal zugeben: ich geh auch nur noch in Liebesfilme. Entweder mit der JLo oder mit der … wie heisst die noch? … diese blonde … Und neuerdings die indischen Filme! Schreiben Sie mal was über Bollywood.

    P.S.: Haben Sie tatsächlich all diese Filme jetzt am Wochenende selbst gesehen? Müssen Sie nicht auch mal was essen, oder so?

  2. dann wird ihnen candice bergen als reese witherspoons monster-in-law in “sweet home alabama” gefallen. überhaupt. candice bergen. great lady.

  3. und genau das ist der grund, warum ich mir solche filme nie, nie, nie ansehe: sie sind alle vorhersehbar. sämtliche gags, sämtliche spins, selbst der plot – du siehst die ersten 10 minuten und kennst die restlichen 110. einzige ausnahme: 4 hochzeiten und ein todesfall. der war…ok.

  4. Bei mir ist es genau umgekehrt: Wenn ich in Schnuffelstimmung bin, mag ich solche Filme, eben weil ich weiß, was ich kriege.

  5. @glam:
    Nee, die ist mir zu erwachsen, sorry, ich bin ja gerade erst … oder zumindest beinahe noch … nee, eigentlich auch schon nicht mehr, na egal. Spielt sie das Monster?

  6. @4 Anke
    Dem kann ich nur zustimmen ! Wenn man sowieso schon grummelig drauf ist, dann nicht auch noch groß nachdenken und den sozial-kritischen Touch erkennen müssen. Da lob ich mir auch hin und wieder mal etwas zum Abhängen und “Unterhalten” eben ! Und wenn der Grips aktiv ist, dann darf’s auch ‘was Gehaltvolleres sein:-) Nun ja…wobei…Vier Hochzeiten und 1 Todesfall nicht gleich anspruchsvollstes Kino war, aber in der Tat wirklich gut !!

  7. @anke
    candice spielt die schwiegermutterkandidatin, die auch noch die bürgermeisterin von new york ist. bitchy bitchy bitchy…
    candice war auch in satc als vogue-chefin sehr doll.

  8. hey, jetzt pendeln wir aber zwischen den extremen: “happyend vorhersehbar” und “memento”! ich schau mir auch nicht bloß filme ab einem iq-anspruch von 120 an. aber langweilen mag ich mich auf der couch auch nicht. ist vielleicht aber auch nur so’n männerding… ;->

  9. Männerding? Bitte klären Sie mich mal auf. (Aber nix verschweinstes bitte.)

  10. männer mögen keine hochzeitsfilme! hey, ich kann nicht nur schweinisch…! ;->

  11. „Oooooh, das KLEID!“ : ))

  12. :-)

  13. Als ob ich mich mit Kleidern nicht auskennen würde! Ich muss allerdings sagen, dass mir in diesen amerikanischen Filmen immer zu viel Zeugs da vorne am Balkon ist, Röschen und so, das muss nicht sein. Und warum nicht auch mal ein bisschen Farbe?

    P.S.: Ja, Hochzeit (und Heiraten überhaupt) ist doof. Vor allem überflüssig.