The Daily Show With Jon Stewart Mon – Thurs 11p / 10c
CNN Leaves It There
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Daily Show
Full Episodes
Political Humor Ron Paul Interview

CNN leaves it there. Jon Stewart. ’nuff said.

Heute ist Love-your-body-Day. Die Mädchenmannschaft bittet um unsere liebsten Körperteile. Hier hurtig anlegen.

(Ich hab meinen Bauchnabel vergessen! Wie konnte ich meinen Bauchnabel vergessen? Und mit meinen lady parts bin ich auch sehr zufrieden, danke der Nachfrage.)

Fakebook – Das SZ-Magazin zeigt die Facebook-Seiten von Barack, Silvio, Mahmud und Angela. Anke likes this.

(via RamsesGezwitscher)

„Das wahre Leben, das endlich entdeckte und erhellte, das einzige infolgedessen von uns wahrhaft gelebte Leben ist die Literatur: jenes Leben, das in gewissem Sinn jederzeit allen Menschen so gut wie dem Künstler innewohnt. Sie sehen es aber nicht, weil sie es nicht zu erhellen versuchen. Infolgedessen ist ihre Vergangenheit von unzähligen Photonegativen angefüllt, die ganz ungenutzt bleiben, da der Verstand sie nicht „entwickelt“ hat. Unser Leben; und auch das Leben der anderen; denn der Stil ist für den Schriftsteller wie die Farbe für den Maler nicht eine Frage der Technik, sondern der Anschauung. Er bedeutete die durch direkte und bewußte Mittel unmöglich zu erlangende Offenbarung der qualitativen Verschiedenheit der Weise, wie uns die Welt erscheint, einer Verschiedenheit, die ohne die Kunst das ewige Geheimnis jedes einzelnen bliebe. Durch die Kunst nur vermögen wir aus uns herauszutreten und uns bewußt zu werden, wie ein anderer das Universum sieht, das für ihn nicht das gleiche ist wie für uns und dessen Landschaften uns sonst ebenso unbekannt geblieben wären wie die, die es möglicherweise auf dem Mond gibt. Dank der Kunst sehen wir nicht nur eine einzige Welt, nämlich die unsere, sondern eine Vielzahl von Welten; so viele wahre Künstler es gibt, so viele Welten stehen uns offen: eine von der anderen stärker verschieden als jene, die im Universum kreisen, senden sie uns Jahrhunderte noch, nachdem der Fokus erloschen ist, von dem es ausging, ob er nun Rembrandt oder Vermeer hieß, ihr spezifisches Licht.“

(Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 7: Die wiedergefundene Zeit, Suhrkamp 3647, 2002, Seite 301/302, Übersetzung von Eva Rechel-Mertens)

„(La grandeur de l’art véritable, au contraire, de celui que M. de Norpois eût appelé un jeu de dilettante, c’était de retrouver, de ressaisir, de nous faire connaître cette réalité loin de laquelle nous vivons, de laquelle nous nous écartons de plus en plus au fur et à mesure que prend plus d’épaisseur et d’imperméabilité la connaissance conventionnelle que nous lui substituons, cette réalité que nous risquerions fort de mourir sans l’avoir connue, et qui est tout simplement notre vie,) la vraie vie, la vie enfin découverte et éclaircie, la seule vie par conséquent réellement vécue, cette vie qui en un sens, habite à chaque instant chez tous les hommes aussi bien que chez l’artiste. Mais ils ne la voient pas, parce qu’ils ne cherchent pas à l’éclaircir. Et ainsi leur passé est encombré d’innombrables clichés qui restent inutiles parce que l’intelligence ne les a pas “développés”. Ressaisirnotre vie; et aussi la vie des autres; car le style pour l’écrivain aussi bien que pour le peintre est une question non de technique, mais de vision. Il est la révélation, qui serait impossible par des moyens directs et conscients de la différence qualitative qu’il y a dans la façon dont nous apparaît le monde, différence qui s’il n’y avait pas l’art, resterait le secret éternel de chacun. Par l’art seulement, nous pouvons sortir de nous, savoir ce que voit un autre de cet univers qui n’est pas le même que le nôtre et dont les paysages nous seraient restés aussi inconnus que ceux qu’il peut y avoir dans la lune. Grâce à l’art au lieu de voir un seul monde, le nôtre, nous le voyons se multiplier et autant qu’il y a des artistes originaux, autant nous avons de mondes à notre disposition, plus différents les uns des autres que ceux qui roulent dans l’infini, et qui bien des siècles après qu’est éteint le foyer dont ils émanaient, qu’il s’appelât Rembrandt ou Ver Meer, nous envoient leur rayon spécial.“

(Marcel Proust, À la recherche du temps perdu 7: Le temps retrouvé, Quelle)

(Direktchinamann. Laut hören. LAUT, hab ich gesagt.)

Fernsehwerbung

Sehr nettes Ding für den französischen Canal+:

(Direktplus)

Und als Bonustrack noch diese Eigenwerbung für BBC Fours Electric Revolution. Schöne Animation, perfekter Song:

(Direktliebe)

Regretsy – Handmade? It looks like you made it with your feet.
Via kathrinpassig.

streamingbooks

Streaming Books, Installation von Alicia Martin, via affectionista.

„von der Straße aus das spontane Handy-Telefonat, in dem Du mich erkennst, wie ich oft bin, unfertig, ungerecht, unfair und ungläubig, und wie ich alles zugestehe und behaupte, dass Liebe auch so ist, ganz anders, als es auf den Postkarten und Handtüchern steht, ganz anders: “

Größtenteils gelungenes Zeit-Interview mit Sebastian Deisler, der immer noch mit seinen Depressionen kämpft und nun ein Buch über seine Fußballkarriere geschrieben hat. „Größtenteils“, weil ich Fragen nach seinem Fernsehkonsum oder ob der Mann Zeitung liest als eher dämlich und nicht erhellend empfinde. Aber das mag persönlicher Geschmack sein.

„ZEIT: Was ist so schlimm daran, wenn jemand nach Ihrem Parfüm fragt?

Deisler: Ich wollte Fußball spielen, über Fußball sprechen. Aber plötzlich wurde alles wie mit Scheinwerfern ausgeleuchtet, hatte der Fußball so viele Nebenwirkungen. Mein Leben wurde vereinnahmt. Ich habe manchmal im Bett gelegen und gebetet: »Lieber Gott, ich schaff das nicht.« Ich habe sogar mein Talent verflucht. Ich war zu gut, um nicht aufzufallen. Ist das ein verrückter Gedanke?

ZEIT: Ein trauriger.

Deisler: Es war ein bisschen so, als sei ich auf eine ewige Klassenfahrt geraten. Da gibt es doch auch immer die Lauten, die Bestimmer – und die, die lieber um neun im Bett wären, aber bei der Kraftmeierei mitspielen, um nicht ausgelacht zu werden. So habe ich mich gefühlt. Ich wollte auch hart sein, grob sein. Das steht auch so im Buch: Abends habe ich in meiner Wohnung gesessen, jeder da draußen kannte mich, ich war fußballerisch ganz oben, vor der Tür stand ein dickes Auto, aber nichts davon hat mich glücklich gemacht. Ich habe mich gefragt: Und das soll jetzt das Ziel sein? Ich war todtraurig. Ich habe gegen meine Natur gelebt.

Ein gesunder Mensch, der hört, wie Deisler sich heute an seine Karriere erinnert, wird manchmal Schwierigkeiten haben, Verständnis zu empfinden. Spricht da nicht ein begabter, junger Mann, der in wenigen Jahren sehr viel Geld verdient hat? Es ist einem Gesunden schwer zu vermitteln, wie ein Depressiver die Welt erlebt. Wie unsicher er sich selbst im Erfolgsfall fühlt, wie groß der selbst gemachte Leistungsdruck ist, wie viele Feinde er plötzlich sieht. Tragisch daran ist, dass auch enge Freunde diese Schwarzmalerei des Kranken, sein ständiges Um-sich-selbst-Kreisen nicht lange aushalten. Damit zerreißt das soziale Netz, das als Hilfe wichtig wäre.

Schätzungen zufolge durchlebt jeder achte Mensch in Deutschland mindestens einmal in seinem Leben eine Depression. Mediziner sind sich einig darin, dass die Krankheit durch ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Seele und Umwelt entstehen kann, durch Anlage und äußere Einflüsse, oft durch frühkindliche Prägung, häufig durch Phasen der Überforderung, in denen der Patient sich als dauerhaft hilflos erlebt. Öffentlicher Druck kann ein Auslöser sein. Das Gefühl, die Kontrolle über sein Ich zu verlieren, ist keine Einbildung. Hormonhaushalt, Hirnstoffwechsel und Herzfunktion ändern sich tatsächlich. Diese Veränderung kann durch ein »Reiß dich zusammen!« nicht behoben werden.“

Nachträglich zum Weltlehrertag …

… den ich mal kurzerhand in Weltlehrer- und lehrerinnentag umtaufe.

Ich hatte in meiner 14jährigen Schulzeit ein paar Lehrkräfte (ha, geht auch ohne Geschlechtsspezifikation), die mich sehr beeinflusst haben bzw. denen ich einiges zu verdanken habe. Ihr auch?

Frau Mitschke hat mich in Deutsch und Kunst unterrichtet, 5. und 6. Klasse, wenn ich mich richtig erinnere. In Deutsch hat sie mir eine unschätzbare Eselsbrücke mit auf den Lebensweg als schreibender Mensch gegeben, die leider mit der Rechtschreibreform den Bach runtergegangen ist: „Es gibt im Deutschen kein einziges Wort, das auf -ss endet.“ Wäre ja auch zu einfach gewesen.

Außerdem hat sie uns im Kunstunterricht den gesamten Krabat vorgelesen, was ich sehr gerne gemocht habe. In meiner Erinnerung stand auf ihrem Schreibtisch ein Teelicht, aber ich glaube, das ist atmosphärisches Wunschdenken.

Und sogar nachmittags habe ich sie freiwillig gesehen, denn sie hat die Theater-AG geleitet, und ich habe ein Jahr lang versucht zu zeigen, dass ich schauspielern kann. Dass ich es nicht konnte, wurde mir leider ziemlich schnell klar, und bis heute erschauere ich beim Gedanken an unsere Aufführung am Schuljahresende: einige Szenen aus Bertolt Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches. Ich war damals noch normalgewichtig, hatte aber trotzdem die Rolle der „dicken Köchin“, was mich natürlich wochenlang in Sinnkrisen gestürzt hat. Und den dramatischen Schluss habe ich so verkackt, dass einige im Publikum gelacht habe. Bei Brecht. Bei Nazikram. Von da an war mir klar, dass das Bühnenleben locker auf mich verzichten kann. Trotzdem hat mir die Theater-AG sehr viel bedeutet, weil wir sehr spannende Übungen gemacht haben, um warm zu werden, wir haben improvisiert, wir haben Bühnenbild und Kostüme erstellt, und wir waren einfach eine gute Gruppe. Auch wenn einige von ihnen das Schauspielern lieber lassen sollten *hust*. Und: Ich weiß jetzt, dass man aus weißen Hemden mit schwarzem Tee SA-Hemden machen kann. Und dass man ne Menge seltsamer Devotionalien auf dem hannöverschen Flohmarkt kriegt. (Koppelschlösser, anyone?)

Mein erster Lateinlehrer war Herr Zorn. Herr Zorn war einer von den Lehrern, die mit einer naturgegebenen Autorität ausgestattet waren. Oder kann man Autorität lernen? Er kam in den Raum, und auf einmal war Ruhe, alle saßen aufmerksam auf ihren Plätzen und los ging’s mit dem lustigen Konjugieren. (Watt hamwa jelacht.) Ich habe Herrn Zorn als jemanden in Erinnerung, der mich mit seinem Wissen unfassbar beeindruckt hat. Er hat nicht nur Latein unterrichtet, sondern auch Französisch (er war natürlich meine erste Wahl, als ich Französisch als dritte Fremdsprache gewählt hatte – nur um alles wieder zu vergessen), Erdkunde, Geschichte, Altgriechisch (auch das habe ich mir einige nullte Stunden lang angetan), und er hat nachmittags eine Italienisch-AG angeboten. Von ihm habe ich den Aussprachetipp, im Italienischen das böse R wie ein D auszusprechen, damit es von der Zunge rollt. Ich kann es bis heute bei vielen Worten überhaupt nicht – ich kann ja auch kein Italienisch –, aber wenn ich statt grazie gdazie sage, klingt das ganz okay.

In der Oberstufe habe ich mein Herz endgültig an ihn verloren, denn in der 11. Klasse haben wir Ovids Metamorphosen übersetzt – und zwar in Versform. Im Lateinunterricht macht man ja nix anderes als zu übersetzen, aber die ursprüngliche Form des Originaltexts ging so ziemlich immer verloren. Diesmal nicht – diesmal haben wir erst übersetzt und es dann schöngetextet. Ich glaube, das war einer der wenigen Augenblicke in meiner Schullaufbahn, in denen ich geahnt habe, dass Sprache etwas ist, mit dem ich mich auch zukünftig beschäftigen möchte. Und so streng Herr Zorn war, so gerne hat er auch gelobt. Insbesondere die schönen Versformen von Frau Gröner.

Eine andere Lehrerin, der ich es zu verdanken habe, Sprache zu lieben, war – meine Chemielehrerin Frau Brackhan. Chemie hat mein damaliges Hirn komplett überfordert, genau wie Physik. Heute ärgere ich mich über mich selbst und dass ich es nicht wenigstens mal versucht habe; den verdammten Zitronensäurezyklus habe ich mir fürs vierte Abiprüfungsfach Biologie schließlich auch irgendwie reinzimmern können. In der Mittelstufe war mir das aber noch egal, ich war mit der Pubertät beschäftigt, und eines meiner Weltschmerzventile war Schreiben. Kein Tagebuch, sondern „Romane“, die hoffentlich noch irgendwo in einer Kiste bei mir rumliegen, auch wenn ich sie nie wieder lesen will. Und da ich zuhause in meinem Zimmer lieber gelesen habe, blieb „natürlich“ nur die Schule, um zu schreiben. Ich habe die gesamten Chemiestunden der neunten Klasse damit verbracht, meine Romane zu schreiben. Frau Brackhan hatte ziemlich schnell mitgekriegt, dass mit mir nix anzufangen war, hat mich aber einfach machen lassen. Schließlich habe ich niemanden gestört. Zweimal pro Jahr hat sie mich zu sich gerufen, mir gesagt, was in der nächsten Stunde drankäme und dass ich darüber bitte Bescheid zu wissen habe. Dann wurde ich aufgerufen, wusste brav meine auswendig gelernte Seite aus dem Chemiebuch und habe dafür eine 4 als mündliche Leistung bestätigt bekommen. In den Klausuren hat’s auch immer für eine 4 gereicht, und damit war die Zeugnisnote gerettet. Am letzten Tag vor den Sommerferien durfte ich aus meine Oeuvre vorlesen – und ich hoffe, alle meine damaligen Mitschüler und Mitschülerinnen haben das bis heute vergessen.

Ja, ich weiß, der Lehrauftrag ist in diesen Stunden böse auf der Strecke geblieben. Ich war Frau Brackhan aber schlicht für ihren Realismus dankbar: Chemie war und ist mir egal. Und ich glaube auch nicht, dass man jeden Quatsch in einen Schüler oder in eine Schülerin reinprügeln muss. Die Grundlagen habe ich mitgekriegt, ich kenne das Zeichen für Säure und kann brav davor zurückschrecken, ich weiß, dass ich mir keine Laugen ins Auge kippen sollte, und ich kann sogar noch ein paar Kästchen aus dem Periodensystem aufsagen (NEON IST EIN EDELGAS). Reicht. Mir sind solche Lehrkräfte weitaus lieber als die Fachnazis, die Leuten eine 6 geben und damit ein Jahr wiederholen lassen, weil diese gerade nicht alle Flüsse Afrikas parat haben und auch keinen Sinn darin sehen, sie zu lernen. (Alle Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Mellendorf wissen, von welchem Lehrer ich spreche.)

Zurück zu den Guten: Mein Liebling, wenn es um faire Lehrkräfte geht, war mein Mathelehrer Herr Oetter. Ich hatte ihn bereits in der Mittelstufe, wo es noch um nachvollziehbaren Kram wie Bruch- und Prozentrechnen ging – war mir zwar auch nie wirklich Spaß gemacht hat, was ich aber verstanden habe. Auch weil Herr Oetter jemand war, der Dinge nicht nur einmal, sondern zweimal, fünfmal und für Frau Gröner auch achtzehnmal erklärt hat. Daher habe ich ihn in der Oberstufe dankbar gewählt, denn trotz meiner guten Noten in Deutsch, Englisch, Geschichte und dem ganzen WICHTIGEN KRAM waren meine Leistungen in Bio und Mathe eher unterirdisch (Chemie und Physik waren natürlich längst abgewählt). Dieses Mal gab’s keine Bruchrechnung, sondern Kurvendiskussion und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Was mir dieser Kurvenquatsch sagen sollte, habe ich bis heute nicht verstanden, und ich habe selten so einen Widerwillen gegen einen Lehrstoff gehabt wie gegen diesen Unsinn. Trotzdem habe ich mich bemüht, wohl eher weil ich musste als weil ich wollte. Und Herr Oetter hat genau das gewürdigt. In den meisten Klausuren habe ich mit Ach und Krach und viel gutem Willen vier bis fünf Punkte geschafft, aber manchmal hat es nicht mal dafür gereicht. Daher ahnte ich eine sehr üble Zeugnisnote, die meine Versetzung hätte gefährden können – und wurde völlig überrascht. Denn da ich mich im Unterricht beteiligt hatte – wenn auch eher durch die millionste Nachfrage als durch Lösungsvorschläge („Wendepunkt? 17? a = x Quadrat? WTF?“) – und immer, ja, immer meine Hausaufgaben gemacht hatte, die Herr Oetter am Anfang jeder Stunde kontrollierte, hat der gute, edle Mann, dem ich beinahe meinen Erstgeborenen versprochen hätte, mir allen Ernstes im Zeugnis 9 Punkte gegeben. Die Versetzung war gerettet und das Abi damit auch.

Eine kleine Ehrenerwähnung kriegen natürlich sämtliche Deutsch- und Englischmenschen, bei denen ich immer eine gute Zeit hatte. Genau wie unser langhaariger Musiklehrer, der mit dem gleichen Enthusiasmus die Dead Kennedys, die West Wide Story und Zar und Zimmermann aufgelegt hat.

Über die Riege an Pappnasen breite ich den Mantel des angenervten Vergessens. Aber selbst ihnen rechne ich irgendwie an, dass sie versucht haben, mir was beizubringen. Ich möchte den Job nicht haben.

„Man liest eben die Zeitungen, wie man liebt: mit verbundenen Augen. Man versucht den Dingen nicht auf den Grund zu gehen. Man hört die süßen Reden des Chefredakteurs mit an, wie man den Worten der Geliebten lauscht. Man ist geschlagen und glücklich, weil man sich nicht geschlagen, sondern als Sieger fühlt.“

(Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 7: Die wiedergefundene Zeit, Suhrkamp 3646, 2002, Seite 86/87, Übersetzung von Eva Rechel-Mertens)

„Mais on lit les journaux comme on aime, un bandeau sur les yeux. On ne cherche pas à comprendre les faits. On écoute les douces paroles du rédacteur en chef, comme on écoute les paroles de sa maîtresse. On est battu et content parce qu’on ne se croit pas battu, mais vainqueur.“

(Marcel Proust, À la recherche du temps perdu 7: Le temps retrouvé, Quelle)

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