„The scene changes to Marge, who is accompanied by Patty and Selma, at the supermarket check out with various products shown in previous episodes, including the tomacco. Maggie is scanned, and the price has doubled from $243.26 to $486.52.“

The Simpsons haben einen neuen Vorspann, der sie ins HDTV-Zeitalter bringt, der Guardian schreibt darüber, und die netten Menschen der Wikipedia listen brav alle Veränderungen auf. Internet, I love thee.

(In diesem Zusammenhang: mein all-time-favorite couch gag. Und in diesem Zusammenhang: mein all-time-favorite beer commercial.)

Meine neue Lieblingswerbung von 118 118. “I’m ‘fraid of no goats!”

Die 118-Jungs haben in der Vergangenheit auch schon den legendären Cog-Spot von Honda persifliert.

Because I Said So

Unerträglicher chick flick, der das gesamte Genre beschämt. In Because I Said So (Von Frau zu Frau) versucht Mama Diane Keaton, ihre jüngste Tochter Mandy Moore zu verkuppeln. Beide nehmen sich nichts in ihrer Nervigkeit; während die eine versucht, das Leben der anderen zu kontrollieren, ist diese eine ewig labernde Stolpertante. Wobei auch Keaton dauernd Torten fallen lassen darf und zu doof für jedes technische Gerät ist außer ihrem Handy, mit dem sie Moore und die beiden anderen Töchter (Lauren Graham, Piper Perabo) terrorisiert. Lustigerweise hängen die drei Frauen trotzdem gerne mit Mama ab, lassen sich gemeinsam von tratschenden Koreanerinnen massieren und bereden alles, von Unterwäsche bis zu Hochzeitstorten. Ich fand den Film schon nach 20 Sekunden eklig, weil er wirklich jedes Scheißklischee über Frauen, Heiraten, ohne Kerle sind wir ja nix und außer an sie denken wir auch an nix, Klamottenkaufen und Technikinkompetenz in voller Breitseite auf arglose DVD-Zuschauerinnen abfeuert, die doch nur eine entspannte Komödie sehen wollten. 40 Minuten hab ich durchgehalten. Danach wollte ich eine Geschlechtsumwandlung haben und/oder auf einen anderen Planeten auswandern.

The Accidental Husband

Wieder einer von den Filmen, bei denen man nach fünf Minuten weiß, wie sie ausgehen. Wenn ich mir Mädchenfilme ausleihe, dann weiß ich das ja auch vorher und will das auch so haben. Aber selbst bei romantischen Komödien hätte ich gerne einen Hauch von Glaubwürdigkeit, und The Accidental Husband (Zufällig verheiratet) hat davon so gar nichts.

Uma Thurman spielt eine Radioratgeberin (da bin ich das erste Mal zusammengezuckt), die eines Tages von einer Frau angerufen wird, die sich fragt, ob sie ihre Hochzeit absagen soll. Uma sagt, klar, weg mit dem Kerl, Romantik ist doof, Verlässlichkeit zählt, was? du kennst den Mann erst fünf Monate? raus mit ihm. Woraufhin die Anruferin den armen Feuerwehrmann (zweites Zucken) verlässt. Woraufhin der sich an seinen jugendlichen Kumpel wendet, der per Keyboard dafür sorgt, dass Radiotante und Firefighter verheiratet sind (Zucken und völlig verständnisloses Kopfschütteln). Radiotante will dann aber wirklich heiraten, findet raus, dass sie schon verheiratet ist, sucht ihren angeblichen Gatten auf, dann kommen die üblichen Szenen von alkoholdurchzechter Nacht, huch, der Typ ist ja niedlich, wer zum Teufel war nochmal der Mann, den ich heiraten wollte, große Erkenntnisse, abgesagte Hochzeiten, alles kommt so wie erwartet, UND ZUM SCHLUSS IST SIE SCHWANGER (keine Kraft mehr zum Zucken oder Kopfschütteln).

Ich habe mir Husband bis zum Schluss angeschaut, weil der Verlobte Colin Firth war und der falsche Ehemann der unwiderstehlich lächelnde Jeffrey Dean Morgan. Und selbst Uma sah mal nicht so aus, als müsste man sie füttern, New York ist ja auch immer ne hübsche Kulisse, und der Film dauert gerade mal 80 Minuten. Aber jetzt fühle ich mich völlig verklebt und will dringend einen Actionfilm gucken.

Lakeview Terrace

In Lakeview Terrace zieht ein, wie es so schön heißt, gemischtrassiges Ehepaar (Patrick Wilson und Kerry Washington) neben einen schwarzen Polizisten (Samuel L. Jackson), der seine beiden Kinder alleine großzieht. Dieser findet es anscheinend doof, dass eine schwarze Frau einen weißen Mann liebt und nervt die beiden von Anfang an. Irgendwann schlägt das Nerven in eine offene Auseinandersetzung um, und schließlich kommt es zum großen Showdown, der sich ganz fürchterlich aufgesetzt anfühlt.

Der Film macht es sich sehr bequem, indem er vorgibt, eine Botschaft zu haben (Seid nett zueinander), aber in Wirklichkeit zeigt er nur, wie dusselige manche Menschen sind und wie nachlässig manche Drehbücher zusammengeschustert werden. Der Grund, warum Jackson Weiße nicht ganz so mag, war mir ein bisschen arg billig, um sich daraus eine ganze Weltanschauung zu basteln. Weitere Themen wie Familienkonflikte und Polizeigewalt in Los Angeles werden nur angerissen, ohne wirklich verfolgt zu werden und versanden einfach nach ein paar bösartigen Dialogen. Und dass aus dem gut gelaunten Pärchen plötzlich eine manipulative Zicke und ein Pseudo-Rambo werden, war dann auch nicht ganz so gut nachzuvollziehen. Lakeview Terrace huscht an einem vorbei, ohne dass man sich mit irgendeinem der Charaktere wirklich beschäftigen will und hinterlässt einen sehr zweifelhaften Nachgeschmack.

Blindness

In Blindness (Die Stadt der Blinden) erfasst eine Epidemie eine Stadt: Immer mehr Menschen erblinden und werden in einem heruntergekommenen Gebäude eingesperrt. Je mehr Blinde auf engem Raum zusammengepfercht werden, desto mehr geraten die gewohnten Regeln und Kontrollmechanismen der Zivilisation aus dem Ruder. Die Stärkeren bunkern das Essen und lassen die Schwächeren dafür bezahlen.

Der Film fühlt sich an wie ein sehr bemühter Soziologie-Leistungskurs in einem überheizten Raum, in dem Kettenraucher eine Knoblauchparty veranstaltet haben. Unerträglich lang, unerträglich langweilig, völlig emotions- und gnadenlos. Und als die Stärkeren dann auch noch die Frauen der Schwächeren vergewaltigen durften, weil anscheinend niemand mehr weiß, wie man sich wehrt, hab ich mir gedacht, skippst du doch mal vor und liest dir das Ende auf Wikipedia durch. Hat gereicht.

(Und jetzt bin ich gerade sehr froh, dass ich keine Kommentare mehr habe, damit hier nicht die gleichen Gestalten auflaufen wie bei Irréversible, um mir weiszumachen, man müsse sich auch mal solche Filme antun. Nein, muss man nicht.)

Vicky Cristina Barcelona

Die gefühlt millionste Auseinandersetzung Woody Allens mit der Liebe. Diesmal dürfen die zwei amerikanischen Freundinnen Vicky (Rebecca Bell) und Cristina (Scarlett Johansson) nach Barcelona fliegen, um sich wie immer bei Allen prätentiös auf Ausstellungen rumzutreiben und sinnlich an Weingläsern zu nippen. Vicky ist kurz davor, ihren netten, aber belanglosen Freund zu heiraten, und Vicky ist laut Film noch auf der Suche – was bedeutet: den Erstbesten mitnehmen, der da ist. Dieser Jemand ist Javier Bardem, der die beiden Dämchen mit der Kracherline abschleppt, er habe da ein kleines Flugzeug, das startbereit wäre, und ob sie nicht Lust hätten, mit ihm eine gute Zeit zu verbringen.

Ich verzeihe Bardem und Johansson meist alles, weil ich ihnen einfach gerne zusehe, aber Vicky Cristina Barcelona ging leider gar nicht. Wobei der Film nicht mal nervt, er ist einfach nur zutiefst belanglos, plätschert in einer brummigen Gelbheit an einem vorbei, die wahrscheinlich sonnig sein soll, den Film aber nur aussehen lässt, als hätte er die letzten 30 Jahre auf der Heckablage eines Autos verbracht. Ein bisschen besser hat Vicky mir gefallen, als endlich die laute, fordernde Penélope Cruz auftaucht und die Langeweile mit ner Menge spanischer Kraftausdrücke rausfeudelt. Leider ist Cruz mit der absolut bescheuerten Rolle der suizidgefährdeten Exfrau von Bardem gesegnet, und so muss sie zum Schluss natürlich doch noch durchdrehen und achegal. Das Ende hat mich einen Hauch versöhnt, aber ich muss gestehen, dass ich den Film irgendwann nur noch nebenbei habe laufen lassen, während ich mir Spiegel Online durchgelesen habe.

Du weißt, du bist zu oft in der Videothek, wenn der Videothekar Wetten mit anderen Kunden über dein Leihverhalten abschließt: „Sag ich doch. Fünf Filme in unter zwei Minuten. Pay up.“

Mit Sarah in 2001, via Thorstens Gezwitscher.

YAY! Ich weiß, was ich heute abend mache!

Hier mein liebstes Segment vom letzten Jahr: Teil 1, Teil 2.

„Es ist seit nun fünf Jahren mein Reden, dass die Grenzen zwischen Bloggen und Online-Auftritte der Medien immer mehr vermischen. Was ich aber damals nicht geahnt habe, ist das Tempo dieser Entwicklung, die vor allem dadurch angetrieben, dass die Online-Medien sämtliche Stärken des professionellen Journalismus (Kontakte, Recherche, Archiv, finanzielle + personelle Ressourcen) wegschmeißen, um schneller und billiger zu produzieren und sich damit auf einem Niveau bewegen, das sich weit unterhalb dessen von guten Blogs bewegt. Ich frage mich wielange es dauert, bis dieser “Journalismus” merkt, dass er den eigenen Ast absägt.“

Tweets of Common Prayer: an ancient practice on new technology:

„Recently I’ve found one other use for Twitter, and that’s prayer. That might sound strange: a reverent act on a tool built for trivialities? But it turns out that Twitter is helping me rediscover an ancient practice that so far I’ve failed to build into my daily life, and that’s praying the hours, or fixed-hour prayer.

Praying the hours is the ancient tradition of praying set prayers at certain times of the day. It has deep Jewish roots, but probably its most famous Christian expression is the Book of Common Prayer. From the beginning, the biggest danger of this following this practice is that prayer can become mechanical, artificial, and hollow. But one of the biggest benefits is that the rhythm of the day can help us do what I often fail to do, in direct violation of 1 Thess. 5:17: “pray continually.”“

So halbwegs im Zusammenhang: Danke für diesen Eintrag.

Sechzehnter März forever

1. Dein Geburtstag?

16. März 1969.

2. Link zum Cover der BRAVO aus der Woche deines Geburtstags?

Hatten wir zwar schon, aber das zeigt man ja gerne nochmal.

(Quelle: BRAVO-Archiv)

3. Der Song, der an deinem Geburtstag auf Platz eins der deutschen Charts war?

Ob-La-Di Ob-La-Da von den Beatles.

(Quelle: Chartsarchiv)

4. Welche prominente Person hat auch an einem 16. März Geburtstag?

Caroline Herschel (in Hannover!), Pat Nixon, Traudl Junge, Jerry Lewis, Karlheinz Böhm, Elisabeth Volkmann, Guesch Patti, Isabelle Huppert, H.P. Baxxter (da kann ich jetzt auch nix für), Lauren Graham, Todd McFarlane, Gore Verbinski, Zoë Jenny.

(Quelle: Historische Jahrestage aus der Wikipedia, de, en)

5. Eine Nachricht, die an einem 16. März aktuell war?

1831: Victor Hugo veröffentlicht in Paris seinen historischen Roman Notre Dame de Paris (Der Glöckner von Notre-Dame).

1935: Nach offizieller Nichtigkeitserklärung des Vertrags von Versailles seitens des Deutschen Reiches ordnet Adolf Hitler die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht an. Gleichzeitig wird die Reichswehr in Wehrmacht umbenannt.

1966: Die beiden amerikanischen Astronauten Neil Armstrong und David Scott schaffen mit Gemini 8 das erste Kopplungsmanöver im Weltall, indem sie an eine vorher von einer Atlas-Rakete ins All gebrachte Agena-Stufe andocken.

1968: Im Vietnamkrieg bringen Angehörige der US Army zur Aufbesserung der Militärstatistik im südvietnamesischen Dorf My Lai 4 über 500 Männer, Frauen und Kinder um, die sie als Angehörige des Vietcong bezeichnen. Erst das aktive Eingreifen des Hubschrauberpiloten Hugh Thompson junior beendet das Massaker von My Lai.

1995: Mississippi ratifiziert als letzter US-Bundesstaat den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten zur Abschaffung der Sklaverei, nachdem es die Ratifizierung 1865 abgelehnt hat.

2006: The United Nations General Assembly votes overwhelmingly to establish the UN Human Rights Council.

(Quelle: Historische Jahrestage aus der Wikipedia, de, en)

(via Lorelei)

coolcat hat sich einen wunderschönen, kleinen Shop eingerichtet (mit Blog). Ich bin kurz davor, mir einen Milky Sleeve zu kaufen, obwohl ich Milch nur aus dem Kühlschrank hole, um sie über die Cornflakes oder in den Nespressobehälter zu kippen und sie dann sofort wieder zurückzustellen. Aber ist es alles so schön bunt!

Das hat man davon, wenn man morgens beim Frühstück die Tweets der letzten Nacht durchliest: Man stößt auf diesen von Don und muss sich noch vor dem Kaffee von einem erschöpften Koala anrühren lassen. Snif.