Auto Focus

Auto Focus: Greg Kinnear als Bob Crane, Hauptdarsteller der Serie Hogan’s Heroes (Ein Käfig voller Helden), die Ende des 60er Jahre erfolgreich war. Dass aus ihm kein wirklicher Star geworden ist, lag an seiner sehr offen ausgelebten Sexualität: Er machte keinen Hehl daraus, dass er dem weiblichen Geschlecht über die Maßen zugetan war, drehte kleine Filmchen für den Hausgebrauch und zeigte gerne ein Fotoalbum mit seinen Eroberungen herum. Und das ist auch so ziemlich die ganze Handlung des Films, der mit dem bis heute unaufgeklärten Mord an Crane aufhört.

Auto Focus versucht zwar, die zwei Seiten von Crane darzustellen, bleibt aber sehr an der Oberfläche. Schöne Ausstattung und ein guter Kinnear halten die Langeweile in Grenzen, aber nichtsdestotrotz bleibt der Film überraschungsarm und ist sehr konventionell inszeniert.

The Man from Elisyan Fields

The Man from Elysian Fields: Nie gehört, nur wegen Andy Garcia ausgeliehen und auch nur wegen ihm zu Ende geguckt. Die Story: Erfolgloser Schriftsteller (Garcia) verdingt sich als Gigolo bei einem Escort-Service (dessen Leiter übrigens ziemlich klasse von Mick Jagger verkörpert wird). Darüber zerbricht seine Ehe (mit Julianna „ER“ Margulies), aber immerhin hat er ne prima Story für sein neues Buch, das auch etwas erfolgreicher wird. Solide erzählt, aber ohne Tiefe oder Belang.

City by the Sea

City by the sea: Robert de Niro als Polizist, der seinen drogenabhängigen Sohn sucht, der unter Mordverdacht steht. Schön, de Niro mal wieder in einer ernsten Rolle zu sehen. Weniger schön, dass der Film so langweilig war, dass ich ihn nach einer Stunde ausgemacht hab. Mir egal, wie er ausgeht.

K-19: The Widowmaker

K-19: The Widowmaker (K-19: Showdown in der Tiefe): Heldenepos auf einem sowjetischen U-Boot 1961. Liam Neeson und Harrison Ford sind die kantigen Kapitäne, die die Welt retten. Die Story hätte auch an Bord eines U-Boots der US Navy oder der deutschen Flotte spielen können, dann wäre mir wenigstens der halbherzige Russenakzent erspart geblieben. Ansonsten war das Filmchen recht behäbig inszeniert; da kenne ich von Kathryn Bigelow ja Besseres. Und dass es eine wahre Geschichte ist, die erst mit dem Fall der Mauer ans Licht gekommen ist, macht den Film leider auch nicht spannender.