Green Onion Pancakes und Smashed Cucumber Salad

Frühlingszwiebelpfannkuchen krieg ich noch übersetzt, aber wie ich Pai Huang Gua auf Deutsch ausdrücken soll, weiß ich nicht. Ich rede mich fein damit heraus, dass ich das Rezept aus der New York Times habe. Die Pfannkuchen kommen von Delicious Days, wo sie auch weitaus hübscher geworden sind. Ich schreibe das hier aber trotzdem auf, auch mit mittelprächtigem Foto, denn ich möchte sie auf jeden Fall noch einmal ausprobieren. Vielleicht sehen sie dann etwas schicker aus. Gut schmecken tun sie aber auch so halbattraktiv. Und der Salat erst!

Ich habe zunächst die Gurken vorbereitet, weil die ein bisschen entwässern müssen, bevor sie im Dressing landen. Während sie das tun, habe ich den Teig geknetet, der dann ruhen darf. Dann wieder Salat, damit die Gurken im Dressing durchziehen können, dann wieder Pfannkuchen. Ihr kriegt das schon hin. Die Mengen reichen für zwei Personen.

Für den Salat
6 bis 8 kleine Salatgurken längs aufschneiden und dann in vier bis fünf Zentimeter lange Stücke. Diese mit der Schnittfläche nach unten auf ein Brett legen und plattdrücken, so dass die Schale aufbricht und die Kerne sich etwas lösen. Ich habe dazu mein breites Lieblingsmesser genommen, die Handfläche müsste auch gehen. Die Gurken in mundgerechte Stücke schneiden und in ein Sieb geben, mit
1 guten Prise Salz und
1 guten Prise Zucker bestreuen, mit etwas Schwerem bedecken und eine halbe Stunde entwässern.

Für das Dressing
1 TL Salz,
2 TL Zucker,
1,5 EL Reisessig und
2 TL Sojasauce verrühren, bis Salz und Zucker sich aufgelöst haben. Danach mit
1 EL Sesamöl verrühren.

In den Kommentaren bei der NYT oder bei einer meiner liebsten Masterchef-Kandidatinnen der letzten Staffel habe ich etwas von schwarzem Essig statt Reisessig gelesen, das kenne ich aber nicht. Hier wird auch noch Szechuan-Pfeffer ins Dressing gegeben.

Das Dressing mit den entwässerten Gurken mischen, noch
1 Zehe frischen Knoblauch darüber auspressen und mit
Chiliflocken abschmecken. Wer mag, serviert das Ganze mit gerösteten Sesamsamen und frischem Koriander. Auf beides hatte ich keine Lust, ich mochte den sehr frischen Gurken- und Essiggeschmack sehr gerne, den wollte ich nicht überlagern.

Für die Pfannkuchen
125 ml Wasser zum Kochen bringen.
200 g Mehl mit
1,5 TL Salz mischen, das Wasser dazugeben und in fünf bis zehn Minuten einen seidigglatten Teig kneten. Notfalls Wasser dazugeben. Ich feuchte dazu einfach meine Hände an, solange bis die Mischung beim Kneten stimmt. Die Teigkugel mit einem feuchten Küchentuch bedecken oder in Frischhaltefolie schlagen und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Das Grün von 3 Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.

Nach der Ruhezeit den Teig in sechs bis acht Teile teilen. Jedes davon flach und rund ausrollen (rund kriege ich nie hin). Mit Frühlingszwiebeln bestreuen und zu einer Art Zigarre zusammenrollen. Diese zu einer Schnecke formen und wieder flach ausrollen. (Bei Delicious Days sind sehr sinnvolle Phasenfotos zu finden.) Meine Schnecken sahen eher wie Nacktschnecken aus; wenn man die Dinger mit etwas Sesamöl bestreicht, geht das letztmalige Plattrollen etwas besser. Aber wie man auf dem Foto sieht, sind meine Pfannkuchen nicht so wirklich rund geworden.

In einer Pfanne
Sesamöl erhitzen und die Pfannkuchen in wenigen Minuten ausbacken. Sofort servieren.

Theoretisch. Ich musste erstmal meine Küche von Rauch freiwedeln, um den Rauchmelder am Piepsen zu hindern. Dabei war das Öl überhaupt nicht so heiß!