Dingsbums Viktualia

Lotta ist da.

Oder anders: Emilia hat eine Schwester bekommen. Am 2. Juni schon – Emilia kam am 17. Juni 2004, mitten in der EM, wenn ich mich korrekt erinnere. Diesmal gab’s die Geburt also vor einem großen Fußballturnier, so dass auch der sportbescheuerte Kerl noch geistig in der Lage war, einen Blumenstrauß mitauszusuchen und es überhaupt wahrzunehmen, dass im Haushalt meiner besten Freunde jetzt zwei Kinder rumwuseln. Lotta hat mehr Haare als ihre Schwester und wiegt ungefähr das Doppelte (und sieht aus wie ein Junge), aber Mama ist nicht ganz so fertig wie beim letzten Mal.

Anke: Und, war’s diesmal nicht so schlimm?

Kindsmutter: Es war immerhin nicht so lang.

Ich glaube, 16 Stunden im Vergleich zu 4. Mein Patenkind wieder. Tststs. Ich hab Emilia jedenfalls gesagt, dass Geschwister wahnsinnig praktisch sind. Wenn man selber was verbockt hat, kann man’s auf den kleinen, wehrlosen Nachwuchs schieben. Und wenn man Langeweile hat, kann man ihn ärgern. Oder man kann ihn nach 25 Jahren, wenn man nicht mehr unter einem Dach wohnen muss, total klasse finden.