Ich hänge jetzt mein Peyton-Manning-Shirt mit der 18 wieder bis zur nächsten Football-Saison in den Schrank, weil die DOOFEN COLTS gerade gegen die DOOFEN STEELERS verloren haben. Bye, bye, Super Bowl.

Normalerweise gucke ich gerne mit dem Kerl zusammen Football: Mein Herz schlägt neben den Jungs aus Indianapolis noch für die New England Patriots (gestern rausgeflogen) und die Green Bay Packers (nicht mal in den Play-Offs gewesen). Wenn andere Mannschaften aufeinandertreffen, halte ich meist für die mit den hübscheren Shirts oder den cooleren Namen oder den etwas züchtiger bekleideten Cheerleaders. Oder eben für die Mannschaft, die der Kerl gut findet, weil dann das Jubeln einfacher ist. Das ging eben leider nicht, denn der DOOFE KERL ist Steelers-Fan. Und so saßen wir zusammen auf meinem Bettchen, und immer, wenn ich Jubelschreie ausstieß, rannte der Kerl fluchend durchs Zimmer, und immer wenn er die Arme hochriss und wie bescheuert klatschte, war ich kurz davor, mein Manning-Shirt zu verbrennen. Er hat sich nach dem 21:18-Sieg der Arschlöcher aus Pittsburgh aber wieder brav zusammengerissen und war halbwegs nett zu mir. Ich bin aber trotzdem brastig. Ich halte nächsten Sonntag für die Denver Broncos, damit sie die Steelers rauskegeln. Und für wen ich dann halte, weiß ich noch nicht. Erstmal die Shirts und die Cheerleader abchecken.