„… dass heute Ihre Ausreise …“

Hans-Dietrich Genscher beschreibt im Tagesspiegel die Verhandlungen vor 20 Jahren über die Prager Botschaftsflüchlinge und wie es ihm auf dem Balkon ergangen ist:

„Mein UN-Besuch 1989 verlief gänzlich anders als normalerweise. Die Gespräche über die Flüchtlinge in Prag hatten absoluten Vorrang. Am Donnerstag, dem 28. September, sprach ich mit Eduard Schewardnadse ein zweites Mal und noch eindringlicher. Sind Kinder dabei? Ja, Hunderte, die leiden besonders. Seine Antwort: „Ich helfe Ihnen.“

Das zweite Gespräch machte er möglich, wenn ich sofort kommen könne. Da bei mir der ganze Tag für Gespräche im Hotel vorgesehen war, standen keine Fahrzeuge zur Verfügung. Was tun in der spätnachmittaglichen Hauptverkehrszeit in New York? Ein Taxi? Wir hätten mehr als eine Stunde gebraucht. Mein Mitarbeiter Frank Elbe hatte die richtige Idee. Er hielt ein Fahrzeug der New Yorker Verkehrspolizei an. Er sagte: „Wir müssen dringend zur sowjetischen Botschaft.“ Antwort: „Na und.“ Er zeigte auf mich und sagte: „Das ist der deutsche Außenminister!“ Achselzucken, dann sagte er, es gehe um die Flüchtlinge in der Prager Botschaft. Antwort: „Steigen Sie ein.“ Mit Blaulicht und Sirene erreichten wir die sowjetische Botschaft, das Gespräch mit Schewardnadse konnte sofort beginnen.“

(via Spreeblick, die fragen, wo du vor 20 Jahren warst)

Bücher 2009, September

Terry Moore – Strangers in Paradise (Pocket Edition 1)

Der erste Teil einer x-teiligen Saga über Francine und Katchoo, zwei junge Damen aus Houston. Die beiden beschäftigen sich sehr mit den Kerlen und wie nervig diese sind oder wie nett oder wie anhänglich oder oder oder, und nebenbei können sie sich nicht so recht entscheiden, ob sie selber nicht doch vielleicht auf Frauen stehen. Strangers in Paradise ist durchaus unterhaltsam, aber leider so gehaltvoll (und von den Storylines so weltfremd) wie eine Vorabend-Soap. Hat mich nicht richtig begeistern können. (Soviel zum Thema – laut Wikipedia – „Wir machen mal nen Comic für Frauen.“ Und: Ich hab immer ein schlechtes Gewissen, wenn mir Lesergeschenke nicht so recht gefallen.)

Marcel Proust – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 5: Die Gefangene

Nach dem vierten Band, in dem ich dem Erzähler schon dauernd eine reinhauen wollte, ist der fünfte noch schlimmer – und bedrückender. Marcel kann sich immer noch nicht entscheiden, ob er Albertine liebt oder nicht, gesteht sich aber ein, dass er sie nur deshalb bei sich haben möchte, damit das kein anderer kann – und Albertine sagt zu allem ja, führt aber ein Doppelleben, hinter das Marcel allmählich kommt. Das Thema Homosexualität schwingt wieder bei allem mit; diesmal bekommt Charlus die Ablehnung seiner Umwelt zu spüren, während Marcel sich pennälerhaft ausmalt, was Albertine wohl mit ihren Gespielinnen macht. Der Tonfall des Buchs wird immer unangenehmer, die freudige Entdeckung seiner Umwelt weicht beim Erzähler nach und nach immer tiefergehenden Beobachtungen, die nicht nur ihm, sondern auch dem Leser allmählich an die Nerven gehen (nein, nicht auf. An). Auch in Die Gefangene treiben wir uns wieder auf einem Salon herum, der diesmal aber nicht vom üblichen Small Talk regiert wird, sondern von einem handfesten Eklat und sehr unschönen, direkten Worten. Ich war sehr überrascht, dass aus der plüschigen Recherche auf einmal ein finsteres Psychogramm geworden ist und bin gespannt auf die beiden letzten Bände.

John Berendt – The City of Falling Angels

Berendt beginnt sein „Sachbuch“ (mir gefällt hier der englische Ausdruck non-fiction besser, weil eben die Fiktion, die Erzählung, mit drin steckt) mit dem Brand des Opernhauses in Venedig 1996 und beendet es mit dem endgültigen Schuldspruch der Brandstifter und der glorreichen Wiedereröffnung 2003. Dazwischen beschreibt er den Prozess, aber einen viel größeren Raum nehmen weitere Bewohner Venedigs ein. Reiche Gönner, amerikanische Stiftungsgründer, die Mätresse von Ezra Pound, der Dichter Mario Stefani, der angeblich erfolgreichste Hersteller von Rattengift weltweit und viele weitere Personen erzählen Berendt aus ihrem Leben, und der schreibt das ganze relativ wertungsfrei auf. Mir hat Angels ein kleines bisschen weniger gefallen als das gefühlt viel dichtere Midnight in the Garden of Good and Evil, aber ich mag Berendt Stil sehr gerne, weil er immer ein Adjektiv parat hat, mit dem ich nicht gerechnet habe.

David Mazzucchelli – Asterios Polyp

Eine fantastische graphic novel. Asterios ist ein 50jähriger Architekt, von dem nie ein Gebäude gebaut wurde, weswegen er an einem College lehrt. Sein ganzes Leben ist für ihn ein Spiel der Gegensätze. Nie so simpel wie schwarz/weiß, aber sein arrogant-klares Weltbild kommt ihm ziemlich in die Quere, als er versucht, seine Ehe zu retten. Eines Tages schlägt der Blitz in sein Appartement ein; das entstehende Feuer verbrennt seinen gesamten Besitz, worauf er sich mit seinem letzten Geld eine Busfahrt in den mittleren Westen kauft und ein neues Leben als Automechaniker beginnt. Asterios Polyp erzählt nicht nur diese Geschichte, sondern auch die seiner Frau, seines toten Zwillingsbruders, einer Neuentdeckung von Orpheus in der Unterwelt, von neuen Kompositionstechniken und alten Gottheiten – und ist dabei auf jeder Seite eine optische Überraschung, obwohl alles wunderbar zusammenpasst. Und nebenbei: großartige Frauenfiguren.

(The Comic Reporter schreibt viel, viel mehr über Asterios. Und zeigt ein paar Bilder.)

Alison Bechdel – Fun Home: A Family Tragicomic

Fun Home ist eine sehr schlaue und poetische Autobiografie in Comicform, die sich auf wenige einschneidende Erlebnisse von Autorin Alison Bechdel konzentriert: ihr Coming-out, der Tod ihres Vaters, die Enthüllungen nach seinem Tod, die ihr eigenes Leben noch nachträglich beeinflussen bzw. die sie alte Erinnerungen reflektieren lässt. Das Buch fühlt sich sehr intim an; man kann Bechdel fast beim Denken und Fühlen zugucken, es scheint, als ob der Comic vor den Augen des Lesers entsteht, weil er sich so langsam und doch so zwingend entfaltet. Mir haben sowohl die Zeichnungen gefallen, die sehr detailreich waren und mich an die Ligne claire erinnert haben. Und noch mehr mochte ich den Tonfall, der erstens durch eine sehr starke weibliche Stimme beeindruckt und zweitens durch sehr kluge (manchmal etwas neunmalkluge) Anmerkungen zum großen Gatsby, Ulysses und, ja genau, dem ollen Proust, der mich schon seit Monaten begleitet.

Bryan Lee O’Malley – Scott Pilgrim’s Precious Little Life, Vol. 1

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das ein Leser- oder Followertipp war. Wenn ja, hab ich mal wieder ein schlechtes Gewissen, denn so toll fand ich die Wuselnase Scott mit seiner Band und seinem präpubertären Herzschmerz leider nicht. Die Zeichnungen waren mir zu beliebig (ich musste mich immer an Sommersprossen oder Frisuren orentieren, um festzustellen, wen ich gerade vor mir habe), und die Geschichte war dann auch eher ein auf 160 Menge Seiten gestreckter Facebook-Dialog („… und dann hab ich ne schräge Frau kennengelernt, für die ich meine jetzige Freundin totaaal vergessen hab.“ – „Ach was?“). Das Buch hat auch kein Ende, sondern einen Cliffhanger, aber selbst der hat mich nicht davon überzeugt, dass ich dringend die restlichen Bände kaufen müsste.

“The point is not to keep 76-year-old Polanski off the streets or help his victim feel safe. The point is that drugging and raping a child, then leaving the country before you can be sentenced for it, is behavior our society should not – and at least in theory, does not – tolerate, no matter how famous, wealthy or well-connected you are, no matter how old you were when you finally got caught, no matter what your victim says about it now, no matter how mature she looked at 13, no matter how pushy her mother was, and no matter how many really swell movies you’ve made.”

Reminder: Roman Polanski raped a child.

Ich glaube, alle Windows-Rechner heißen …

Marvin.

“Of course, it’s safe to assume Mac products are indeed as brilliant as their owners make out. Why else would they spend so much time trying to convert non-believers? They’re not getting paid. They simply want to spread their happiness, like religious crusaders.

Consequently, nothing pleases them more than watching a PC owner struggle with a slab of non-Mac machinery. It validates their spiritual choice. Recently I sat in a room trying to write something on a Sony Vaio PC laptop which seemed to be running a special slow-motion edition of Windows Vista specifically designed to infuriate human beings as much as possible. Trying to get it to do anything was like issuing instructions to a depressed employee over a sluggish satellite feed. When I clicked on an application it spent a small eternity contemplating the philosophical implications of opening it, begrudgingly complying with my request several months later. It drove me up the wall. I called it a bastard and worse. At one point I punched a table.

This drew the attention of two nearby Mac owners. They hovered over and stood beside me, like placid monks.

“Ah: the delights of Vista,” said one.

“It really is time you got a Mac,” said the other.

“They’re just better,” sang monk number one.

“You won’t regret it,” whispered the second.

I scowled and returned to my infernal machine, like a dishevelled park-bench boozer shrugging away two pious AA recruiters by pulling a grubby, dented hip flask from his pocket and pointedly taking an extra deep swig. Leave me alone, I thought. I don’t care if you’re right. I just want you to die.

I know Windows is awful. Everyone knows Windows is awful. Windows is like the faint smell of piss in a subway: it’s there, and there’s nothing you can do about it. OK, OK: I know other operating systems are available. But their advocates seem even creepier, snootier and more insistent than Mac owners. The harder they try to convince me, the more I’m repelled. To them, I’m a sheep. And they’re right. I’m a helpless, stupid, lazy sheep. I’m also a masochist. And that’s why I continue to use Windows – horrible Windows – even though I hate every second of it.“

(aus dem Guardian, via dem Herrn Wirbeleit sein Gezwitscher)

FlashForward

FlashForward ist eine neue US-Serie, die vor wenigen Tagen auf ABC und gestern auf Five im britischen Fernsehen Premiere feierte. Das ist zwar etwas ungewöhnlich für mich, schon nach einer Folge was dazu zu schreiben – normalerweise gucke ich eine Staffel weg, bevor ich mir eine Meinung gönne –, aber das Dumme an Flash Forward ist, dass es genau wie Lost eine dieser Serien ist, die keine Wartezeit vertragen.

Die Serie spielt in Los Angeles. Hauptfiguren sind ein FBI-Mitarbeiter und seine Frau, eine Ärztin. Wer sonst noch dabei ist, kann ich nicht sagen; momentan spielt sich fast alles im FBI-Büro und im Krankenhaus ab. Und: in den Straßen von Los Angeles, wo alle Menschen auf einmal scheinbar in Ohnmacht fallen und knapp drei Minuten später wieder aufwachen. In diesen drei Minuten haben sie alle Visionen vom 29. April 2010 gehabt – alle vom gleichen Tag zur gleichen Zeit. Und: Das Ganze betrifft nicht nur Los Angeles, sondern die ganze Welt.

Das klingt jetzt erstmal nach einer sonaja-Exposition. Warum ich trotzdem begierig auf nächsten Montag warte, wenn die nächste Folge (legal) läuft, hat zwei Gründe. Erstens: Einer der Entwickler der Serie ist Brannon Braga, einer der wenigen Namen, die ich mir aus meiner Hardcore-Trekkie-Phase gemerkt habe. Er ist verantwortlich für viele grandiose Episoden aus The Next Generation wie zum Beispiel Cause and Effect, wo die Enterprise in einer Zeitschleife festhängt. Oder Schisms und Frame of Mind, deren verwirrende Handlungen erst kurz vor Schluss einen Sinn ergeben – und bis dahin darf man als Zuschauer eben Rätsel raten. Kurz gesagt: Ich traue dem Mann grundsätzlich erstmal was richtig Gutes zu.

Der zweite Grund ist noch nerdiger: Ich wittere Verschwörungstheorien oder ein charmantes Tie-in für das Finale von Lost, das in einem halben Jahr ansteht. Bereits in den ersten Sendeminuten von Flash Forward ist ein Werbeplakat für Oceanic Airlines zu sehen. Die Ärztin wird von Sonya Walger gespielt, die in Lost Penny darstellt; im englischen Wikipedia-Eintrag steht auch schon Dominic Monaghan (Charlie) in der upcoming-cast-Liste. Im Chaos von Los Angeles, direkt nach der „Ohnmacht“, hüpft ein Känguruh durch die Straßen. (Der Oceanic-Flug startete in Sydney.) Die anderen Querverweise hab ich schon wieder vergessen, aber Google weiß garantiert noch ein paar.

Ich hoffe, das ganze ist kein billiges Zugpferd, um die ganzen Lost-Vernarrten langsam, aber sicher zu FlashForward zu ziehen. Beide Shows laufen auf dem gleichen US-Sender, und das ist ja nichts Neues, dass sich Serien aufeinander beziehen (siehe so ziemlich jede Show von David E. Kelley), was den Stammzuschauern immer wieder Spaß macht. Vielleicht war das auch einfach nur ein sehr gelungenes Bonbon, weil jetzt alle, genau wie ich, brav über diesen Kram nachgrübeln anstatt ein gutes Buch zu lesen.

Einen Nachteil hat die Serie allerdings: Sie beruht auf einem Buch (Vorsicht, Spoiler), was bedeutet, dass jeder sich das Ende bzw. die Auflösung bereits durchlesen kann. Kann natürlich auch sein, dass sie nur die Prämisse genommen haben und alles ganz anders kommt. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich mir den Roman kaufe oder lieber ein halbes Jahr lang Fingernägel kaue. Außerdem weiß ich nicht, wie FlashForward über Jahre hinaus funktionieren soll, aber das habe ich bei 24 auch gedacht.

Ich glaube, ich warte erstmal auf nächsten Montag.

„Dann bedachte ich, welch geistiges Brot doch eine Zeitung ist, noch warm und feucht von der Presse, aus der es eben hervorgegangen ist, und vom Nebel des Morgens, an dem es schon in den frühesten Stunden an die Dienstmädchen ausgeteilt wird, die es der Herrschaft mit dem Frühstückskaffee bringen, jenes Wunderbrot, das, mit der Gabe unendlicher Vermehrung beschenkt, gleichzeitig eines und Zehntausende ist und dennoch das gleiche für jeden einzelnen bleibt, während es in unübersehbarer Zahl in sämtliche Häuser ausgeschüttet wird.
Was ich in der Hand hielt, ist nicht ein bestimmtes Exemplar der Zeitung, sondern nur ein beliebiges von den Zehntausenden; es ist nicht nur das von mir Geschriebene, sondern das von mir Geschriebene und von allen Gelesene.“

Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 6: Die Flüchtige, Suhrkamp 3646, 2000, Seite 226/227, Übersetzung von Eva Rechel-Mertens.

„Puis je considérai le pain spirituel qu’est un journal encore chaud et humide de la presse récente dans le brouillard du matin où on le distribue, dès l’aurore, aux bonnes qui l’apportent à leur maître avec le café au lait, pain miraculeux, multipliable, qui est à la fois un et dix mille, qui reste le même pour chacun tout en pénétrant innombrable, à la fois dans toutes les maisons.
Ce que je tenais en main, ce n’est pas un certain exemplaire du journal, c’est l’un quelconque des dix mille; ce n’est pas seulement ce qui a été écrit pour moi, c’est ce qui a été écrit pour moi et pour tous.“

Marcel Proust, À la recherche du temps perdu 6: La fugitive, Quelle)

Die Mädchenmannschaft hat einen interessant klingenden Buchtipp:

„Susie Orbachs Bodies ist mit seinen gerade mal 145 Seiten so dicht und grundlegend, dass es nicht nur zu einem Klassiker wie ihr Buch Fat is a Feminist Issue werden wird, sondern es einem auch richtig schwer macht, wo man jetzt anfangen soll beim Empfehlen. Deswegen greife ich mir einfach mal ihre zentralen Thesen heraus:

“Our bodies no longer make things.”
Dass unsere Körper nichts mehr wirklich tun, mag erst mal nur eine schlichte Feststellung sein, für Orbach ist sie allerdings einer der zentralen Gründe, warum das Verhältnis zwischen uns und unseren Körpern immer gestörter wird. Beziehungsweise Störungen wie die verschiedenen Body Image Disorders zunehmen. Denn weil unsere Körper nicht mehr für unsere tägliche Arbeit funktionieren müssen, wir unseren Körper nicht mehr bei körperlich anstrengenden Arbeiten z.B. auf dem Feld oder in der Fabrik spüren, wird unser Blick – quasi aus Langeweile – auf unseren Körper ein anderer. Er wird vom Subjekt zum Objekt:

“Our bodies are and hace become a form of work. The body ist turning from being the means of production to the production itself.” “

Die Ministerbilanz der Großen Koalition: Wer hat was erreicht oder auch nicht?

Und die Tagesthemen so: yeaahh. Bitte auf jeden Fall auch den fantastischen Kommentar des BR anschauen.

Der bessere Wahlomat: Wen wählen? (Da kommt bei mir jedenfalls genau das Ergebnis raus, das ich eh wählen wollte.)

Und alle so: Are you FUCKING kidding me?

Frankreichs Parlament billigt die Internetsperre für „Raub“kopierer (können wir irgendwann mal ein Gegenwort* erfinden, das kein Widerspruch in sich ist? Eine Kopie ist kein Raub, weil nichts weggenommen, sondern im Gegenteil vervielfältigt wird), nach der man nach dreimaligem MÖRDERISCHEN Download von UNFASSBAR WERTVOLLEN Musik- oder Filmdateien ein Jahr lang keinen Zugang mehr zum Netz hat. Ich hoffe, die Jungs da drüben haben auch so was Nettes wie ein Bundesverfassungsgericht, das diesen Schwachsinn sofort kippt. Recht auf Informationen, anyone? Arschlöcher.

Edit: Malte schlägt „Bootleg“ vor.

Waaah, die nächste Staffel Top Gear wird in HD ausgestrahlt. Ich krieg doch jetzt schon einen Herzkasper bei der Blingblinglackerotik. Man reiche mir das Riechsalz.

(via allesaussersport)

Sehr geehrte Bahn,

machen Sie den Herbst zu Ihrer nervigsten Jahreszeit – mit tollen Mails für Bahncardkunden in Deutschland und Europa. Jetzt ist die beste Zeit dazu. Denn mit der folgenden, extradoof formulierten Anrede ärgern Sie Ihre Kunden gleich doppelt.

bahncard

Die NYT berichtet in einem Artikel über The Budget, einer Zeitung von Amish für Amish:

“The national edition of The Budget, now available in print only, is largely composed of submissions from hundreds of volunteer “scribes” from across the country. Typically, a scribe talks about the weather and segues into the goings-on in the local community. Around 500 scribe letters a week take up roughly 50 pages, said the publisher, Keith Rathbun, who like the rest of the Budget staff is not Amish. (The local edition covers just the area around Sugarcreek.)

In a letter dated Sept. 3, a scribe from Camden, Ind., told how a great-uncle, Owen, had the family over to “cut down a big tree in the front yard and turn it into firewood. Uncle Owen cut it down while his sons stopped traffic as they had to throw it on the road. He got tired out, but at 89 I think that is doing quite well.”

By assembling detailed reports from around the country, Ms. Best said, the editors of The Budget “have been doing for 100 years what we have only been doing recently – looking at news on the hyperlocal scale and asking each person what is on your mind,” she said in an interview from Newport, Wales, where she is a reporter at The South Wales Argus.” “

Vor einigen Wochen war eine Journalistenschülerin zu Gast bei den Amish und hat über ihre Erfahrungen – wie verbreiten sich Nachrichten in der Gemeinschaft und welche Neuigkeiten sind relevant – gebloggt.

Simon’s Cat gibt’s demnächst auch als Buch. Meow.